Für das OSV Wasserball-Nationalteam der Damen war der PIA-Cup in der Slowakei eine wichtige Standortbestimmung im Aufbau für den Saisonhöhepunkt EU-Nations im November. Bei dem traditionsreichen internationalen Einladungsturnier in Kosice waren neben dem OSV-Nationalteam auch die Clubs Gastgeber SK Olympia Kosice (SVK), Metalkom Szentes (HUN) und das Schweizer Nationalteam dabei.
Die beiden Club-Teams SK Olympia Kosice (Slowakische Meisterinnen) und Metalkom Szentes (Platz fünf in Ungarn) sind Teilnehmer an den Europacup-Wettbewerben der LEN und waren entsprechend starke Gegnerinnen. Für OSV-Damencoach Marcus Ebertowski ein wichtiger Aspekt in der Aufbauarbeit: „Wir suchen und brauchen solche Vergleiche mit Spitzenteams, weil wir uns davon eine Standortbestimmung und viele Impulse für die begonnene Entwicklungsarbeit mit dem Nationalteam versprechen.“
Die Ergebnisse waren in diesem Fall weniger wichtig als die gewonnen Erkenntnisse. Im ersten Spiel gegen Kosice sorgte das OSV-Team auch für eine positive Überraschung und konnte zeitweise gut mithalten. „Wir haben clever gespielt und zwei der vier Viertel auf Augenhöhe bestritten. Im zweiten Spiel gegen Szentes zeigte sich allerdings stark, dass die meisten unserer Spielerinnen nach der Sommerpause noch nicht wieder lange im Training sind und daher für zwei solche Spiele an einem Tag noch Fitness fehlt und sie auch noch nicht eingespielt sind."
Im Länderspiel gegen die Schweiz zum Abschluss musste das Team leider anerkennen, dass noch die Automatismen und in den entscheidenden Momenten auch die zündenden und die lösenden Ideen fehlen. „Wenn wir weiter gemeinsame Spielerfahrung sammeln, um die richtigen Abläufe zu verinnerlichen, wird das sehr junge Team aber schnell weitere Schritte nach vorn machen“, ist Marcus Ebertowski überzeugt.
Ergebnisse PIA-Cup
Österreich - SK Olympia Kosice 9:20 (3:7, 0:6, 4:5, 2:2)
Metalkom Szentes - Österreich 28:4 (8:3, 8:1, 4:0, 5:0)
Schweiz - Österreich 12:8 (4:2, 3:2, 3:1, 2:3)
OSV-Kader
Marlene Bauer, Cordula Pröbstl, Janin Stejskal, Dina Roskic, Vanja Ribic, Klara Jiranek, Tania Napravnik, Barbara Bösch, Simonetta Prindl (alle ASV Wien), Diana Rakita (PL Salzburg), Annalena Hochgruber, Anna Springer, Franziska Thöni (alle WBC Tirol), Amelie Heidegger (Pelikan Bregenz), Julia Wlasak (WBV Graz), Diana Hanusch (SV Wörthersee), Katharina Cepicka (SSV Esslingen), Ylvie Hnat, Aleksandra Todorovic (beide Wiener Sportclub)
Trainer: Marcus Ebertowski