WBV Graz ist Österreichischer Wasserball-Meister

„Ich bin stolz auf diese Mannschaft“, so WBV Graz Präsident und OSV-Vizepräsident Gerd Lang, der gemeinsam mit OSV-Präsident Arno Pajek das vorentscheidende Spiel am Samstag in Graz Live mitverfolgte. WBV Graz besiegte Titelverteidiger und Verfolger ASV Wien mit 11:8, kann punktemäßig in den ausstehenden drei Meisterschaftsrunden nicht mehr eingeholt werden und kürte sich damit vorzeitig zum Staatsmeister im Wasserball. Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach dem Titel im Jahr 2000. 

„Wir haben uns vor einem tollen Publikum in einem sehr schweren Spiel gegen den ASV Wien mit 11:8 durchgesetzt“, so Gerd Lang in einem ersten Statement. „Ich bin stolz auf jeden Einzelnen, der zu diesem Erfolg beigetragen hat. Besonders natürlich auf die Spieler, aber auch auf alle Funktionäre und Unterstützer, die diesen Sport auf diesem Niveau möglich gemacht haben. Ich hoffe wir können auch zukünftig dieses Niveau halten und zusätzlich Trainingszeiten in der Auster bekommen.“

Meistertitel 2021 als Initialzündung
Wasserball hat in der Steiermark eine lange Tradition. Nur die großen Erfolge blieben in der jüngsten Vergangenheit aus. Zur absoluten Spitze in Österreich fehlte dem WBV Graz nie viel, aber immer wieder einige Kleinigkeiten. DerStaatsmeistertitel 2021 könnte eine Initialzündung sein. In den vergangenen Jahren hat der WBV Graz unter Spieltrainer Kristof Molnar eine sehr positive Entwicklung gemacht. Molnar hat aus einem großen Pool talentierter und arrivierter Spieler eine starke Mannschaft geformt, die sich den Titel hart erarbeitet und verdient hat. 

Der WBV Graz wurde 1994 nach der Auflösung der Sektion Wasserball des ATSE gegründet, um ein Fortbestehen dieser Sportart in Graz zu sichern und um an die sportlichen Erfolge des ATSE anzuknüpfen. Als ATSE holte der Verein in den Jahren 1973-82 neun Österreichische Staatsmeistertitel und in den Jahren 1973-90 acht Österreichische Hallenmeistertitel. Zum Zeitpunkt seiner Gründung übernahm der WBV Graz die Mannschaften des ATSE und war der größte Schwimmverein in der Steiermark.

Nach mehreren Spitzenplatzierungen in den darauffolgenden Jahren gelang es im Februar 2000 den Hallenmeistertitel zu erringen und im Juli die Saison mit dem ersten Staatsmeistertitel für eine Grazer Mannschaft seit 18 Jahren abzuschließen. In der Hallensaison 2000/2001 holte der WBV den Hallenmeistertitel nach Graz und in der Staatsliga A der Vizemeistertitel. 2002/2003 wurde der WBV Bundesliga-Vizemeister.