Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben am Freitag dem großen Druck standgehalten und eine gute Basis für die erhoffte Olympia-Medaille gelegt. Die Weltmeisterinnen von Fukuoka bekommen von den Richtern im Technik-Bewerb für ihre neue Kür im neuen Outfit zu „We will rock you“ 267,2533 Punkte und liegen vor der Entscheidung hinter China (276,7867) auf Platz zwei vor den Niederlanden (264,7066), Großbritannien (264,0282) und der Ukraine (260,4600). Samstag werden im Free-Bewerb (19.30) die Medaillen vergeben. Die beiden Wertungen werden summiert. Nach den geringen Abständen wird es absolut spannend und eng. Die Alexandris starten mit Startnummer 13 von 18 Paaren zu ihrer WM-Kür „Condor“ von der WM 2023 in Japan.
Die Bewertung für die Darbietung im Technik-Bewerb war gut, die Damen sind grundsätzlich zufrieden: „Es geht immer um den Vergleich zu den anderen. Aber ich glaube, es ist für das technische Duett gut. Das mit dem Abstand ist immer ein wenig schwieriger. Unsere Trainerin Albena Mladenova hat gesagt, es war gut, wir waren auch sehr synchron. Es hat sich gut angefühlt und es ist auch schnell vorbei gegangen.“ Die erhoffte gute Ausgangsposition für das Free-Duett und die Medaillen-Entscheidung am Samstag ist auf jeden Fall einmal geschaffen.
Die Damen schwimmen hier ganz fokussiert und haben sich im Vorfeld nicht einmal die anderen Teams und deren Programme angesehen: „Nein. Das haben wir bewusst nicht gemacht. Wir haben gewusst, dass unser Grad nicht ganz oben ist. Wir sind hergekommen und haben angenommen, dass die anderen mit der Schwierigkeit pushen werden. Dass wollten wir nicht. Wir wollen eine gute Balance zwischen Schwierigkeit und Ausführung. Und ich glaub das passt“, so Anna-Maria. Eirini fügt noch hinzu: „Jedes Land hat seine eigene Strategie. Wir auch. Andere waren höher und wir sind trotzdem besser bewertet worden. Das ist ein gutes Zeichen. Wir haben absichtlich mehr auf die Ausführung gesetzt.“
Von der Stimmung waren Anna-Maria und Eirini auch sehr angetan: „Es ist schon toll. Aber es hat uns nicht abgelenkt. Wir waren sehr konzentriert. Das Becken kennen wir schon von unserem Sieg beim Weltcup im Mai. Das hat sich auch positiv ausgewirkt auf unsere Leistung. Wir waren auch nicht sehr nervös, konnten das gut kontrollieren, den ganzen Tag eigentlich schon. Nur ganz kurz davor ein wenig. Wir haben wirklich eine gute Ausgangsposition. Auch wenn der Abstand nur wenige Punkte ist. Die Elemente sind unsere Stärke, das kann glaube ich niemand so gut wie wir. Ich finde, dass unser Free-Duett sogar noch ein wenig stärker ist.“