Im Finale Synchronschwimmen belegte Alexandri Vasiliki am Mittwoch wie auch schon im Solo-Technik den ausgezeichneten fünften WM-Rang. Mit 90,1333 Punkten wurde sie erstmals von den Punkterichtern über der magischen 90 Punkte Marke bewertet und machte einen riesigen Schritt aufwärts. „Ich bin wirklich sehr stolz auf mich“. Auf Platz drei und eine Medaille fehlten nur hauch dünne 1,6 Punkte. Gold ging an Japan vor Ukraine und Griechenland. Im Schwimmen hat sich heute niemand vom OSV für die Finalsession qualifiziert. Morgen starten Heiko Gigler (50 Freistil), Simon Bucher (100 Schmetterling) und das Synchron-Duett Anna-Maria und Eirini Vasiliki kämpf im Finale Duett-Free nach Bronze im Technik-Bewerb um die zweite WM-Medaille (16.00).
Nach dem Punkterekord von 90,1333 ist Vasiliki sehr zufrieden: „Mein Ziel war von Anfang der Saison erstmals über 90 Punkte zu schaffen. Überhaupt bin ich bei allen vier Auftreten hier Bestleistung geschwommen. Meinen Teil habe ich gemacht, die Wertungsrichter kann ich nicht beeinflussen.“ Das es trotz Topleistung keine Medaille geworden, schmerzt natürlich: „Es sind sehr viele Leute, die ich sehr schätze zu mir gekommen und haben gemeint, ich hätte mehr verdient. Das ich auch auf die Podestplätze gehören würde. Und ich kann und werde das auch schaffen. Zweimal Platz fünf ist extrem gut und es sind auch meine besten WM-Platzierungen. Es geht bergauf und Richtung Medaille in der Zukunft. Bei der EM hoffe ich dann auf Edelmetall. Ich war hier sehr knapp am Vierten und Dritten. Jetzt haben wir einen Monat, um alles noch zu verfeinern und hoffe, dass ich es schaffe.“
Staffel Langzeit Projekt für Großevents
Sportdirektor Walter Bär arbeitet aktuell an dem Projekt Olympia-Staffeln und am Aufbau von Staffeln für WM und EM. Bei der WM sind zwei OSV-Staffeln im Einsatz. Die 4x200 Freistil Staffel der Damen belegte am Mittwoch Rang 10 (8:07,85). Samstag startet noch die 4x100 Lagen Staffel der Herren in der Besetzung Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler. „Wir wollen vermitteln, dass man sich nicht nur über Einzelleistungen, sondern auch über einen Team-Event für Großereignisse qualifizieren kann. Dafür ist nicht immer die Bestleistung des Einzelnen notwendig, es fördert aber ungemein den Teamgeist. Wir haben mit Cornelia Pammer, Lena Opatril und Valentin Bayer bewusst drei für die WM nominiert, die nur die Staffel-Bewerbe schwimmen. Das soll der gesamten Community zeigen, dass wir sehr viel Wert auf ein gut funktionierendes Team legen und uns das Projekt Olympia-Staffel sehr wichtig ist.“
Rothbauer disqualifiziert
Bei Christopher Rothbauer stand in den vergangenen Monaten auch die Berufsausbildung im Vordergrund. Umso beachtlicher war seine Vorlauf-Zeit über 200 Brust. Mit 2:10,78 wäre er locker für das Semifinale qualifiziert gewesen, wurde aber wegen Delfin-Kick beim Anschlag disqualifiziert. „Das ist wirklich sehr schade. Ich bin eigentlich ohne Erwartungen nach Budapest gekommen. Mit der Zeit bin ich daher echt total zufrieden. Trotzdem ich in den letzten Wochen nur wenig trainieren konnte. Das stimmt mich auch sehr positiv für die anstehende EM. Mit so einer Zeit ist definitiv das Finale möglich.“