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Teams, Spieler und Tore nach 11 Spielen – eine erste Saisonbilanz

Eines scheint jetzt schon klar: Es dürfte wieder eine spannende Saison werden! Die bisherigen Ergebnisse lassen auf jeden Fall darauf schließen. Viele Favoritensiege, einige kleine Überraschungen, einen schlagkräftigen Debütanten und einen klaren Aufsteiger kann man jetzt schon ausmachen. Mit Spannung wird am Wochenende das erste große Duell zwischen Meister Lodron Salzburg und WBC Tirol erwartet.

Paris Lodron SalzburgTitelverteidiger Paris Lodron Salzburg hat in seinen wenigen Spielen bisher nichts anbrennen lassen. Top-Scorer Tamas Gyurováth präsentierte sich in Topform und zählt wohl auch in dieser Saison zu den Anwärtern auf die Torjägerkrone. Salzburg wird seinem soliden Auftreten wieder gerecht, was auch das erfolgreiche Abschneiden beim stark besetzten Turnier in Plauen bestätigt. Salzburg verlor das Spiel um Platz drei gegen Neukölln, macht sich aber zu Recht Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.Gespannt darf man auf die Salzburger Neuzugänge sein: Der 27-jährige Andreás Araczki hat zwei Jahre Erfahrung in Ungarns höchster Spielklasse. Spielte zuletzt bei Kecskemet in der zweiten Liga. Mit Márk Major holte Salzburg zudem eine ungarische Nachwuchshoffnung von BVSC Budapest. Der Centerposten wurde mit Bernhard Fridrik besetzt, zuletzt für Linz im Einsatz.1.WBV GrazDer Vorjahreszweite Graz hält sich indessen bedeckt, lässt sich nicht in die Karten blicken. In den ersten beiden Spielen ließ der WBV eine blutjunge Mannschaft gegen den Titelverteidiger antreten und kam unter die Räder. Dass dies zu diesem Zeitpunkt nicht viel zu bedeuten hat, musste Tirol letztes Jahr schmerzlich am eigenen Leibe erfahren: Auf einen sehr hohen Heimsieg im Grunddurchgang folgte im Halbfinale der Bundesliga das Ausscheiden gegen die Steirer. Alle sind gespannt auf die Saison des Vize-Meisters aus der Mur-Stadt.Wasserball Club TirolIm Westen nichts Neues: Tirol steht nach vier Spielen bei vier Siegen, spielte zwar nicht immer souverän, in entscheidenden Phasen konnte der WTC aber immer ein Quäntchen drauflegen und führt aktuell die Bundesliga an. Neuzugänge gibt es beim entthronten Serienmeister keine. Aber es gibt zwei hoffnungsvolle Nachwuchstalente: Die 14-jährigen Fabio Caprini (Torhüter) und Nick Vondrak.

Centerspieler Paul Ková? ist weiter fraglich. Seine Karriere ist wegen einer hartnäckigen Hüftverletzung in Gefahr. Der Ausfall des Leistungsträgers wäre auch für das Nationalteam ein herber Verlust. Als Ersatz agiert der Kubaner Yusnier Kindelan-Cuervo. Er ist drauf und drann sich bei Tirol zu einem wichtigen Leistungsträger zu entwickeln.International Waterpolo ViennaDer IWV ist bisher das Team der Stunde. In den ersten fünf Spielen offenbarten sich die "Internationalen" als Medaillenanwärter und spielten mit einer verstärkten Mannschaft rund um den zurückgekehrten Dávid Csente gepflegten Konterwasserball. Garant für ein starkes stationäres Spiel ist nicht zuletzt auch der vielversprechende Center Antonio Vidovic. Der IWV konnte bisher wichtige Big Points gegen den WBCI, WSC und den ASV einfahren, auch an Tirol kam man phasenweise ran. International Waterpolo Vienna hat dieses Jahr möglicherweise das Zeug nicht nur Große zu ärgern sondern liebäugeln sogar mit dem Stockerl.ASV WienDer Spielplan und der bisherige unglückliche Saison-Beginn sprechen nicht gerade für die Mannschaft von Mike Fasching. Der ASV Wien debütierte stark ersatzgeschwächt in Innsbruck, traf im Anschluss auf den hungrigen Titelverteidiger in Salzburg um dann – schon wesentlich besser in Form – gegen den IWV dennoch eine 9:12 Derbyniederlage zu kassieren. Und doch gibt es einiges, was dem ASV Hoffnung macht: Zum einen die fantastische Schussleistung von Stefan Milicic (12 Tore in zwei Spiele) und die Leistungskurve, die nach oben zeigt. Der Kampf um die Play-Offs ist noch längst nicht entschieden. Die Big Games gegen direkte Konkurrenten stehen noch bevor!WBC Innsbruck

Ein wichtiger Sieg gegen den ASV Wien und ein weiterer gegen den Wiener Sportclub stehen beim WBC Innsbruck schon zu Buche. IWV hat man im Derby beinahe kalt erwischt, leider reichte es letztlich doch nicht und im Rückspiel ging der WBCI ersatzgeschwächt unter. Youngster Stefan Perisutti konnte allerdings mehrmals groß aufspielen. 9 Tore hat der 17-jährige Flügelspieler bisher erzielt. Goalie Florian Bailesteanu und Center Christian Burtscher nehmen ebenfalls wichtige Rollen ein. Wie der ASV muss sich der WBCI in der Rückrunde noch beweisen, ein Einzug in die Play-Off ist allerdings möglich. Das ist auch das erklärte Ziel von Coach Zoltán Ádám.Wiener Sport-ClubBei der Bundesliga-Premiere gegen den WBCI blieben die Hernalser vor allem aufgrund eines etwas schläfrigen Beginns unter ihren Möglichkeiten. In der Folge zeigte das vor allem aus Nachwuchsspielern zusammengestellte Totenkopf-Team aber, dass es durchaus beherzt und frech aufspielen kann. Mit einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit und einer mutigen und unbeeindruckten Vorstellung gegen Tirol am nächsten Tag, stellt der WSC unmissverständlich klar, dass er dieses Jahr nicht als Punktelieferant angetreten ist.Der Sportclub bringt Bewegung in die Bundesliga. Mit langjähriger und erfolgreicher Nachwuchsarbeit hat man den Grundstein für eine Bundesliga-Teilnahme gelegt. Das Debut ist gelungen. Darüber hinaus kann man den Wienern schon in der ersten Saison einen gestandenen, bundesligatauglichen Kader attestieren, der wohl im Kampf um den vierten Play-Off Platz ordentlich mitmischen wird. Man darf sehr gespannt sein auf die Mannschaft um Routinier Franz Mramor und den torstarken Jasin Celebic.AusblickEs ist also angerichtet und alle blicken gespannt auf das große Derby, das am Sonntag, den 25. Oktober in Salzburg stattfindet: Zum ersten Mal seit langer Zeit empfängt Salzburg als Titelverteidiger den Erzrivalen WBC Tirol. Die Karten sind neu gemischt für ein packendes Gipfeltreffen, das von beiden Mannschaften schon herbeigesehnt wird.Anpfiff: Sonntag, 25. Oktober 14:00; ULSZ Rif