Der Weltcup der Synchronschwimmer in Montpellier (FRA) war der erste Wettkampf der Saison für die Alexandri-Drillinge Vasiliki im Solo sowie Anna-Maria und Eirini-Marina im Duett. Es war gleichzeitig auch der erste Wettkampf für die OSV-Damen nach der EM vergangenen Sommer in Rom und der erste Bewerb mit ihren neuen Choreografien und dem neuen Bewertungssystem. Die Punktevergabe wurde vom Weltverband im vergangenen Jahr grundlegend geändert. Vasiliki belegte am Freitag zum Auftakt Platz zwei und holte Silber im Solo-Free (334,6709 Punkte) sowie am Samstag im Technik-Bewerb Rang sechs (213,3958). Ihre Schwestern gewannen am Freitag Bronze im Duett-Technik (273,3458), verzichteten aber am Samstag auf die Free-Konkurrenz, nachdem die Damen in den vergangenen Tagen nicht ganz fit waren.
Die Schwestern sind mit ihren Spitzenplatzierungen sehr erfolgreich in die WM-Saison gestartet. Vor allem Vasiliki ist mit Silber im Solo-Free sehr zufrieden: „Es war ein erstes Abtasten mit der Konkurrenz und man sieht, wo man nach so vielen Tagen ohne Wettkampf steht. Das Ergebnis ist gut, das passt. Damit weiß ich einmal, wie ich meine Leistungen vom Training einstufen kann, was natürlich sehr wichtig ist. Es ist auf jeden Fall gut für das Gefühl und eine Bestätigung. Vor allem, weil ich die Ukraine geschlagen habe, was in Blickrichtung der kommenden Großevents gut ist. Bisher haben wir ja immer mit der Ukraine um die Medaillenränge gekämpft.“
Auch für das Duo passt das erste Ergebnis 2023 angesichts der „kränklichen“ Umstände der vergangenen Tage: „Dafür, dass wir in der Woche vor dem Bewerb nicht trainieren konnten, sind wir wirklich sehr zufrieden. Es ist ein guter Start in die Saison und wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Wir haben auch viel positives Feedback von den anderen Ländern bekommen, was sehr erfreulich ist. Für uns alle war es der erste Wettkampf mit der neuen Bewertung. Bei der Punktevergabe wussten wir zuerst nicht, ob es gut oder schlecht war. Aber daran werden wir uns schnell gewöhnen.“
Das neue Bewertungssystem ist für die Damen noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber eine Entwicklung in die richtige Richtung. „Es ist auf jeden Fall schon einmal gerechter als vorher. Jedes einzelne Teil der Choreografie muss vorher angegeben werden und hat bestimmte Wertungen und man bekommt Punkte dafür. Wenn man die angegebenen Figuren voll ausführt, die volle Punktzahl. Abzüge gibt es nur für nicht vollendete Teile. Das ist schon einmal fairer im Vergleich zu vorher. Die Bewertungen sind bei der Schwierigkeit auf jeden Fall besser geworden, bei Ausführung und Artistik muss man noch einiges ändern. Es ist noch nicht optimal, aber ein guter Weg.“
Ergebnisse Montpellier