Salzburg stürmt an die Tabellenspitze

Goalgetter Gyurováth hält bereits bei 53 TreffernDie 200 Zuschauer im Innsbrucker USI-Bad erhofften sich einen offenen Schlagabtausch zwischen Tirol und Salzburg und ein Duell auf Augenhöhe. Das hochklassige, wendungsreiche und offene Hinspiel war allen noch in bester Erinnerung. Niemand rechnete jedoch mit einer Machtdemonstration der Gäste, die bereits im ersten Viertel alles auf Sieg stellten. Salzburg dominierte das Spiel zunehmend und spielte Tirol in den Schatten.Zu ideenlos und unentschlossen agierte Tirol und verzeichnete auch mehr als 40 Fehlwürfe. Mehr und mehr verzweifelte Tirol an der mangelnden Chancenauswertung und an den groß aufspielenden Gästen, die ihre Chancen eiskalt verwerteten und ein nahezu perfektes Spiel machten. Salzburg rund um Team-Goalie Salkan Samardzic (der sogar ein Tor beisteuerte) und Goalgetter Tamás Gyurováth (53 Tore nach 7 Spielen) wird dieses Jahr richtig schwer zu knacken sein.

IWV und WBCT bleiben dran

In den beiden weiteren Spielen am Wochenende feierte der WBCT Tirol allerdings klare Erfolge, bleibt in der Tabelle den Salzburgern auf den Fersen. Im Derby gegen den WBCI setzte sich Tirol klar mit 26:12 durch. Gegen den WSC gelang ein souveräner 30:11-Sieg. Damit kann sich Tirol zumindest mit einer versöhnlichen Leistung in seinem letzten Spiel der Jahres in die Winterpause verabschieden.

Innsbruck feierte mit einem deutlichen 15:8-Erfolg bereits den zweiten Saisonsieg gegen Dornbach und wahrte damit ebenfalls seine Chancen auf das Play-Off. Dornbach war zwar knapp am ersten Punktgewinn dieser Saison dran, brachte aber den Zwei-Tore-Vorsprung im letzten Viertel nicht über die Runden. Das Innsbrucker Farmteam drehte das Spiel mit einem tollen 8:0-Lauf und siegte letztlich souverän.

Graz weiter in der Krise
Der IWV konnte in Graz den erhofften Pflichtsieg einfahren und gab sich gegen den Vize-Meister WBVG keine Blöße. Mit 15:7 fiel das Ergebnis allerdings etwas weniger deutlich aus, als es die bisherigen Grazer Niederlagen in dieser Saison vermuten ließen. Gegen ASV Wien setzte es für Graz dann wieder eine empfindliche 2:32-Niederlage, die das Tabellenschlusslicht in eine noch tiefere Krise stürzt.Alles noch offen
Rechnerisch ist nach der Winterpause noch alles möglich, jede Mannschaft kann sich noch für das Play-Off qualifizieren, sobald der Ligabetrieb Anfang Februar wieder Fahrt aufnimmt. Es bleibt spannend!