Christopher Rothbauer erfüllt sich bei der EM in Kazan seinen großen Traum und erreicht über 200m Brust in 2:05,14 und Platz acht im Semi sein erstes großes internationales Finale. Bernhard Reitshammer belegt in seinem vierten Finale bei dieser EM über 200m Lagen in 1:55,17 Platz 7. Caroline Pilhatsch wird im Endlauf über 50m Rücken in 26,48 Rang 8. Lena Grabowski (100 Rücken – 1:00,63), Lena Kreundl (200 Lagen – 2:10,69) und Simon Bucher (50 Schmetterling – 22,99) scheitern im Semi-Finale. Bucher verpasst dabei seinen Ö-Rekord nur um 0,02 Sekunden.
Nach dem Semi-Finale war Christopher Rothbauer bei seinem bisher größten Erfolg emotional sehr berührt: „Es ist nach wie ein Kindheitstraum gewesen in einem allgemeinen EM-Finale zu schwimmen und das habe ich mir jetzt erfüllen dürfen. Auch wenn das Rennen alles andere als optimal war. Ich bin mit der Zeit auch überhaupt nicht zufrieden. Aber ich habe voll riskiert, der Plan ist aufgegangen und am Ende zählt der Platz und morgen werden die Karten neu gemischt. Ich gehe ohne Erwartungen ins Finale, mein Ziel habe ich erst einmal erreicht und jetzt möchte ich diese Stimmung bei meinem ersten internationalen Finale genießen.“
Bernhard Reitshammer hat hier in Kazan in vier Bewerbstagen mit vier Finalteilnahmen bisher ein Monsterprogramm absolviert, das auch Spuren hinterlässt: „Natürlich hätte ich gehofft, dass es heute Abend besser geht. Aber ich bin wieder eine schnellere Zeit geschwommen als vor der EM, des passt ganz gut. Es wird langsam schon viel, es sind aber nur noch zwei Tage für mich mit 100 Lagen und 50 Brust, die gehen auf jeden Fall noch. Das sind nicht so lange Strecken, Gott sei Dank. Deswegen bin ich auch zuversichtlich, dass das noch gut weitergeht.“
Caroline Pilhatsch hadert ein wenig mit ihrer Leistung im Finallauf: „Also zufrieden bin ich nicht. Ich habe generell ein wenig gekämpft, bin nicht so richtig reingekommen, vielleicht zu hektisch. Nachdem mein Trainer nicht da ist, ist es schon relativ schwer zu sagen, was im Moment vielleicht die Schwachpunkte sind. Ich habe aber mein Bestes gegeben, es ist halt nicht optimal gelaufen. Jetzt heißt es volle Konzentration auf die WM im Dezember.“
OSV-Ergebnisse, Freitag, 5.11.
FINALS (16.30 MEZ)
Finale
200m Lagen
Bernhard Reitshammer 1:55,17 (7.)
50m Rücken
Caroline Pilhatsch 26,48 (8.)
Semi-Finale
100m Rücken
Lena Grabowski 1:00,63 (15.)
200m Brust
Christopher Rothbauer 2:05,14 als 8. im FINALE (16.49)
200m Lagen
Lena Kreundl 2:10,69 (10.)
50m Schmetterling
Simon Bucher 22,99 (14.)