Bernhard Reitshammer hat seine Wild-Card über 100 Brust bei den Olympischen Spiel in Paris optimal genützt. 59,68 im Vorlauf bedeuten Rang 11 und damit den Einzug ins Olympia-Semifinale am Abend (21:15 Uhr). Der Tiroler schwimmt wie schon in Tokio über 200 Lagen mit exakt derselben Zeit persönliche Bestzeit und hat sogar noch Reserven. „Der Anschlag war nicht perfekt. Die Züger haben nicht gepasst. Da könnte ich noch ein paar Hundertstel rausholen. Sonst war es ein echt gutes Rennen.“
Der Einzug ins Halbfinale ist ein perfekter Start in die Olympischen Spiele. „Nachmittag ist wieder ein neues Rennen. Da kann es besser gehen, schlechter gehen. Ich hoffe natürlich auf besser. Aber die Atmosphäre jetzt war schon richtig cool und wird am Nachmittag nochmal mehr sein. Es ist schon der Einmarsch ein geiles Gefühl. Die La Defense Arena ist fast ausverkauft. So viele Zuschauer hat es noch nie bei einem Event gegeben, bei dem ich teilgenommen habe. Überhaupt kein Vergleich mit Tokio.“
Mit der Zeit war Reitshammer auch sehr zufrieden. „Es passt gut. Es hat sich sogar ein wenig langsamen a gefühlt. Aber wenn es flutscht, dann geht das. Ich will es gerne für mich bestätigen, dass ich es verdiene, hier mitschwimmen zu dürfen. Es wäre schön, wenn es noch weiter geht und ich ins Finale komme. Ich glaube, dass es am Nachmittag um Einiges noch schneller wird. Aber wenn mir einer auskommt, könnt es sich mit ein wenig Glück sogar ausgehen. Dazu wird es aber wahrscheinlich 59,3 oder 59,4 brauchen.“ Das wäre dann neuer Ö-Rekord. Den hält aktuell noch Valentin Bayer mit 59,68.