Beim Weltcup der Wasserspringer in Tokio gab es am Sonntag gleich im ersten Bewerb für den OSV einen großartigen Erfolg. Alex Hart und Nico Schaller schafften im 3m-Synchro den Einzug ins Finale und belegten mit 327,66 Punkten Platz zwölf. Die Finalteilnahme ist umso bemerkenswerter, da die beiden durch den USA-Aufenthalt von Alex seit zwei Jahren nicht mehr miteinander trainieren konnten und in Tokio nur zwei Trainings absolviert haben.
OSV Delegationsleiter Jann Siefken, der in Japan auch als FINA-Kampfrichter im Einsatz ist, hat mit diesem Ergebnis zwar spekuliert, aber nicht wirklich gerechnet: „Wir wussten, dass die Jungs gut drauf sind. Aber gleich bei ihrer ersten Weltcup-Teilnahme ins Finale zu springen, damit bin ich schon sehr zufrieden. Die beiden haben ihre Leistungen aus dem Vorkampf nochmal bestätigt und was noch wichtiger ist, viel enorm wertvolle Erfahrung gesammelt. In so einem Weltklasseteilnehmerfeld springt man nicht alle Tage. Das gibt dem gesamten Team Selbstvertrauen für die kommenden Einzelwettbewerbe!“
Siefken sieht auch noch Luft nach oben: „Auf diese Erfahrung und diesen Erfolg können wir aufbauen und es macht unsere Arbeit für die Zukunft leichter. Gleich übernächste Woche bei der EM in Budapest haben die beiden wieder Gelegenheit zu zeigen, was sie aktuell draufhaben. Jetzt blicken wir hier auch sehr optimistisch auf den Turmwettkampf am Montag mit Dariush Lotfi und dann auch auf das 3m-Einzel am Mittwoch, wo Alex und Nico mit großem Selbstvertrauen an den Start gehen können und auch werden. Das Selbstvertrauen im gesamten Team ist jetzt sehr groß!“
Tokio ist auch Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele. Im Olympia Aquatics Center werden die letzten Tickets für die Sommerspiele vergeben. Im Synchro-Bewerb sind es vier von insgesamt nur acht. In den Einzel-Bewerben vom Turm und 3m jeweils 18. Da pro Land nur zwei Aktive pro Bewerb teilnehmen können und manche Tickets eventuell auch nicht beansprucht werden, könnte sogar ein Platz knapp außerhalb der Top 20 für ein Olympiaticket reichen.