Mit Caroline Pilhatsch und Bernhard Reitshammer haben am Samstag nach Lena Kreundl am Freitag zwei weitere OSV-Athleten bei der Kurzbahn-EM in Kopenhagen das Finale erreicht und in ihren Läufen zwei österreichische Uralt-Rekorde förmlich zertrümmert. Caroline Pilhatsch verbesserte im Semifinale über 50 m Rücken den Österreichischen Rekord von Fabienne Nadarajah aus dem Jahr 2009 um 0,38 Sekunden auf 26,72 und wurde im anschließenden Finale mit 26,91 EM-Achte. Bernhard Reitshammer verbesserte im Semifinale über 100 m Lagen mit 52,56 die Bestmarke von Markus Rogan (2009) und von ihm selbst aus dem Vorlauf um 0,21 Sekunden. Das 100 m Lagen Finale findet Sonntag um 17.34 statt.
„Hier ins Finale zu schwimmen ist einfach unglaublich. Das größte was ich bisher in meiner Karriere erlebt habe“, war die erste Reaktion von Caroline Pilhatsch. „Schon das Semifinale war cool. Aber das Finale toppt alles. Platz acht bei einer EM ist echt ein Hammer. So was träumt man eigentlich nur, jetzt ist es Realität. Die Rennen hier werde ich sicher nie vergessen.“ Vor allem auch nicht das Semifinale. Denn da hat Pilhatsch mit 26,72 neuen Österreichischen Rekord erzielt. „Das ist der Wahnsinn schlechthin. Nachdem ich nur glücklich ins Semifinale eingezogen bin habe ich mir schon eine Steigerung erhofft. Aber das ist sensationell. Ich bin eigentlich völlig weg. Es dauert sicher noch eine paar Tage, bis ich das alles realisiert habe.“
Bernhard Reitshammer schaffte ganz souverän den Einzug ins 100 m Lagen Finale am Sonntag. Im Vorlauf hatte Reitshammer den Ö-Rekord von Markus Rogan (52,77) eingestellt, im Semifinale verbesserte er die Österreichische Bestmarke dann auf 52,56 und steht als Fünfter im EM-Finale (17.34 Uhr): „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich noch einmal so steigern kann, weil ich eigentlich mehr Fehler gemacht habe, als am Vormittag. Es ist auf jeden Fall ein Hammer-Gefühl, als Fünfter in einem EM-Finale zu stehen. Dass ich noch dazu jetzt alleiniger Rekordhalter bin, ist sowieso unglaublich. Diese EM läuft super perfekt. Besser als ich erhofft habe. Und im Finale werde ich noch einmal voll angreifen. Egal was rauskommt, es ist mega-cool.“
Alle Ergebnisse der EM finden Sie unter
http://copenhagen2017.microplustiming.com
OSV-Kader für die Kurzbahn-EM (13. bis 17.12. in Kopenhagen)
Herren (9) Heiko Gigler, Alexander Knabl, Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Patrick Staber, Alexander Trampitsch, Robin Grünberger, Valentin Bayer, Xaver Gschwentner
Damen (9) Lena Grabowski, Claudia Hufnagl, Birgit Koschischek, Lena Kreundl, Christina Nothdurfter, Caroline Pilhatsch, Caroline Hechenbichler, Marlene Kahler, Cornelia Pammer
Das OSV-Programm am SONNTAG
Vormittag
50 m Freistil Damen
Hechenbichler, Koschischek, Kreundl, Pammer
50 m Rücken Herren
Reitshammer
200 m Schmetterling Herren
Gschwentner, Staber
400 m Freistil Damen
Kahler
4 x 50 m Lagen Herren
Österreich
4 x 50 m Lagen Damen
Österreich
Nachmittag
100 m Lagen FINALE (17.34) Bernhard Reitshammer