Die Open Water Junioren-EM im Ruderzentrum auf der neuen Donau in Wien ist am Sonntag mit den letzten Medaillen-Entscheidungen zu Ende gegangen. Die Nachwuchs-EM soll in Österreich der Auftakt zu einer Serie internationaler Schwimm-Bewerbe in unterschiedlichen Disziplinen sein. Der österreichische Schwimmverband hat dahingehend klare Vorstellungen. Als größter nationaler Verband bei den Olympischen Spielen in Paris mit 11 Startern in den Bewerben Schwimmen, Synchronschwimmen, Open Water und Wasserspringen ist dafür auch eine gute Basis gelegt. Auf der Donauinsel waren auch vier OSV-Athleten im Einsatz und vier Olympia-Starter von Paris dabei. Zwei im Bewerb, zwei im Publikum.
Ergebnisse Microplus Timing Services
Alle INFOS zur Junioren-EM
Mit rund 200 Schwimmern war die Junioren-EM sehr gut besucht und mit den beiden Olympiastartern Emir Batur Albayrak aus der Türkei (Sieger im 7,5 km Bewerb) und Piotr Wozniak aus Polen (Zweiter im 10 km Bewerb hinter dem Franzosen Sascha Velly) sehr stark besetzt. Österreichs Olympia-Starter Jan Hercog hat seinen Wien-Aufenthalt nach der ÖOC-Einkleidung trotz Olympia-Vorbereitung verlängert, bei der Organisation mitgearbeitet und auch als Moderator und Platzsprecher eine sehr gute Figur gemacht. Der vierte Olympia-Starter auf der Donau-Insel war Martin Straka (Tschechien), der sich wie Hercog in Doha für die Spiele qualifiziert und auf dem JEM-Kurs in Wien ein paar Trainingseinheiten absolviert hat.
„Danke an alle Sponsoren und Unterstützer – es war sensationell“
OSV-Präsident Arno Pajek zieht eine sehr positive Bilanz: „Es ist schön. Dass wir nach so langer Zeit wieder eine internationale Veranstaltung in Österreich ausrichten konnten. Open Water ist eine sehr spannende und interessante Sportart, die absolut im Kommen ist. Es war sensationell. Danke an die Stadt Wien, den Bund und alle Sponsoren, die es ermöglicht haben, dass wir dieses Event austragen konnten. Gratulation und Danke auch an das OSV-Büro, alle Mitarbeiter und auch die Wasserrettung, die uns wirklich toll unterstützt hat. Bedanken möchte ich mich auch beim Wiener Ruderverband, beim Segelverband und auch beim slowakischen Schwimmverband, der uns personell und auch mit Materialien geholfen hat. Auch die Zusammenarbeit mit dem europäischen Verband European Aquatics vor und während der JEM hat perfekt funktioniert. Es war eine außerordentlich gute Organisation.“
„Danke Wien, dass wir da sein durften“
European Aquatics Präsident Antonia da Silva hat sich am Wochenende selbst ein Bild gemacht und war begeistert: „Es war eine wirklich gelungene Veranstaltung. Alle Rennen, die ich gesehen habe, waren perfekt organisiert. Ein toller Wettkampf. Fast 200 Starter aus 24 Nationen, das ist großartig. Das sportliche Level war sehr hoch. Ich habe Arno Pajek gesagt, er soll in dieser Richtung weiter machen und vielleicht eine noch größere Veranstaltung nach Österreich holen. Es waren so knapp vor den Spielen sogar Olympia-Starter in Wien. Open Water ist im Aufwind. Europa ist der beste Open Water Kontinent der Welt. Ich habe nur eine Message: Danke Wien, dass wir da sein durften. Wir werden zurückkommen. Vielleicht nicht nur mit den Junioren, sondern sogar mit einem Europacup oder mit der EM der Elite.“
„Diese Events sind wichtig für den Nachwuchs“
Der OSV-Nachwuchs hat im 7,5 km Bewerb und im abschließenden Staffel-Rennen internationale Luft geschnuppert und wichtige Erfahrung gesammelt. In die Medaillen-Entscheidung konnten die vier OSV-Starter Sophie Madler, Emma Neuwirth, Jakob Feuchter und Moritz Markitz nicht eingreifen, die JEM im eigenen Land ist aber für ihre Entwicklung und die Sportart extrem wichtig, sagt auch OSV-Olympiastarter Jan Hercog: „Das ist nicht nur für die Jugend wichtig, sondern auch für mich oder auch Matthias Schweinzer. Wir haben das Freiwasser-Schwimmen in Österreich aufgebaut. Jetzt sehen wir, dass die Arbeit der letzten 15 oder 16 Jahre schön langsam fruchtet. Ich hoffe, dass das so bleibt und wir einmal sogar einen Welt- oder Europacup nach Österreich bringen. Oder eine Open Water EM oder gar WM. Open Water ist auch eine Sparte bei Olympia und es wäre schön, wenn wir das weiter ausbauen könnten.“
Freitag 12. Juli 2024
5km - Herren
GOLD: Konstantinos Chourdakis (GRE)
SILBER: Marton Huszti (HUN)
BRONZE: Sami Hikmet Kopargil (TUR)
5km - Damen
GOLD: Amelie Blocksidge (GBR)
SILBER: Anna Bartalos (HUN)
BRONZE: Mahila Spennato (ITA)
7,5km - Herren
GOLD: Emir Batur Albayrak (TUR)
SILBER: Mate Karpati (HUN)
BRONZE: Atakan Ercan (TUR)
29. Moritz Markitz (AUT)
32. Jakob Feuchter (AUT)
7,5km - Damen
GOLD: Sarah Dumont (BEL)
SILBER: Napsugar Nagy (HUN)
BRONZE: Clar Martinez de Salinas (ESP)
23. Sophie MADLER (AUT)
26. Emma NEUWIRTH (AUT)
Samstag 13. Juli 2024
10km - Damen
GOLD: Clemence Coccordano (FRA)
SILBER: Georgia Makri (GRE)
BRONZE: Chiara Sanzullo (ITA)
10km - Herren
GOLD: Sascha Velly (FRA)
SILBER: Piotr Wozniak (POL)
BRONZE: Jonas Claus Kusche (GER)
Sonntag 14. Juli 2024
6 km Mixed Staffel - U19
GOLD: Frankreich
SILBER: Spanien
BRONZE: Deutschland
13. Österreich
6 km Mixed Staffel U16
GOLD: Ungarn
SILBER: Deutschland
BRONZE: Italien