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Noch 100 Tage bis Olympia

Der Österreichische Schwimmverband ist aktuell mit fünf Aktiven fix für die Olympischen Sommerspiele in Tokio qualifiziert

Vom 23.7. bis 8.8. finden in Tokio die um ein Jahr verschobenen Olympischen Sommerspiele statt. Das Österreichische Olympische Comité hat am Mittwoch in einem ersten offiziellen Medientermin „Noch 100 Tage bis Olympia“ mit ein paar wenigen qualifizierten Athletinnen und Athleten im Wiener Marriott eine Online-Pressekonferenz organisiert. Im kleinen Kreis mit dabei war auch Schwimmerin Marlene Kahler. Der OSV ist aktuell mit fünf Aktiven fix für die Olympischen Spiele qualifiziert.

Aktuelles OSV-Team für Olympia
Lena Grabowski (200 m Rücken), Marlene Kahler (800 + 1.500 m Freistil), Felix Auböck (200 + 400 + 800 + 1.500 m Freistil), Bernhard Reitshammer (100 m Rücken, 200 m Lagen), Christopher Rothbauer (200 m Brust)

Für Marlene Kahler sind Tokio die ersten „großen“ Olympischen Spiele. Olympisches Flair hat sie erst einmal bei den Olympischen Jugendspiele erlebt. Entsprechend groß ist die Vorfreude der 20-jährigen: „Die Olympischen Jungendspiele in Buenos Aires waren ein cooles Erlebnis aber natürlich bei weitem nicht so groß, wie es in Japan sein wird. Deshalb freue ich mich schon extrem darauf. Auch wenn es wegen Corona leider ganz anders ablaufen wird, als wir es erzählt bekommen haben. Ich hoffe, dass ich mich für ein Finale qualifizieren kann. Das wird sicher nicht einfach. Weil es in meine Disziplinen nur die direkte Qualifikation gibt und kein Semifinale. Da muss man sich doppelt anstrengen. Aber wer weiß das schon...!“

Derzeit ist der Österreichische Schwimmerverband mit den aktuell fünf fix qualifizierten Lena Grabowski, Marlene Kahler, Felix Auböck, Bernhard Reitshammer und Christopher Rothbauer einer der größten österreichischen Verbände bei den Olympischen Spielen in Tokio. Insgesamt rechnet das ÖOC mit rund 70 Aktiven in Tokio. 40 sind bereits fix qualifiziert. Es ist durchaus realistisch, dass das OSV-Team für Tokio auch größer wird. In den kommenden Wochen stehen noch einige Qualifikations-Meetings für alle vier OSV-Sparten Schwimmen, Synchronschwimmen, Open-Water und Wasserspringen auf dem Programm. Vor allem auch die Europameisterschaften im Mai in Budapest.

Daten und Fakten zu den Spielen Tokio 2020 (23.7. – 8.8.2021):

Bislang haben 40 Athletinnen und Athleten Quotenplätze für Österreich geholt (Stand: 14.04.2021)

Kanu, Slalom (Wildwasser – 3 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen):
Kajak-Einer, Frauen: Viktoria Wolffhardt, Canadier-Einer: Nadine Weratschnig
Kajak-Einer, Männer: Felix Oschmautz

Leichtathletik (5 – Fix-Tickets):
Ivona Dadic, Verena Preiner (beide Siebenkampf), Lemawork Ketema, Peter Herzog (Marathon), Lukas Weißhaidinger (Diskus)

Rad (6 Quotenplätze für Österreich):
3 Startplätze im Herren-Straßenrennen, dazu ein Platz im Zeitfahren (muss aber einer aus dem Straßen-Trio sein)
1 Platz im Frauen-Straßenrennen
2 Plätze im Bahnrad-Fahren, Madison (Andreas Graf/Andreas Müller)

Reiten (4 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen):
Dressur-Team (3), Vielseitigkeit Einzel (1, Lea Siegl – interne Qualifikation steht noch aus)

Rudern (3 Fixplätze – 2 Boote): Magdalena Lobnig, Einer; Valentina Cavallar /Louisa Altenhuber, Leichtgewichts- Doppelzweier;

Schwimmen (5 – Fix-Tickets):
Lena Grabowski (200 m Rücken), Marlene Kahler (800, 1.500 m Freistil), Felix Auböck (200, 400, 800, 1.500 m Freistil), Bernhard Reitshammer (100 m Rücken, 200 m Lagen), Christopher Rothbauer (200 m Brust)

Segeln (3 Boote/6 AthletInnen, Quotenplätze, interne Selektion abgeschlossen):
Tanja Frank/Lorena Abicht (49er-FX), Thomas Zajac/Barbara Matz (Nacra 17 Foiling), Benjamin Bildstein/David Hussl (49er);

Sportklettern (2 Fixplätze): Jessica Pilz, Jakob Schubert

Schießen (2 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen):
Sylvia Steiner (10 m, Luftpistole), Martin Strempfl (10 m,  Luftgewehr)

Tischtennis (3 Quotenplätze):
Frauen – Team

Turnen (1 Fixplatz):
Elisa Hämmerle (Frauen-Mehrkampf)

Ihr Tokio-Ticket (trotz noch laufender Qualifikation) so gut wie fix haben Athletinnen und Athleten wie Dominic Thiem (Tennis), Matthias Schwab, Christine Wolf (Golf), Lisa Perterer, Sara Vilic, Luis Knabl (Triathlon), Laura Stigger (Mountainbike), Bernadette Graf, Magda Krssakova, Michaela Polleres, Shamil Borchashvili, Stephan Hegyi (Judo), Bettina Plank (Karate) – um nur einige Namen zu nennen.

Allgemeine Daten und Fakten

Rund 11.100 Athletinnen und Athleten aus 206 Nationen werden an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen.
In 33 Sportarten stehen 339 Bewerbe an.

Von den insgesamt 43 Wettkampfstätten sind 25 seit längerem in Verwendung (fünf davon waren auch 1964 Olympia-Schauplatz), 10 werden nur für den Zeitraum der Spiele auf- und abschließend wieder abgebaut und 8 Hallen bzw. Stadien wurden extra für die Sommerspiele neu errichtet.

56 Test-Events wurden in Tokio im Vorfeld der Spiele abgehalten, darunter u.a. die Ruder-Junioren-WM, die Beachvolleyball-World-Tour, die Judo-WM und der ITTF-World-Cup (Tischtennis).

Nachhaltigkeit ist Programm: Sämtliche 5.000 Tokio 2020-Olympia-Medaillen werden aus wiederverwerteten Mobiltelefonen (Ausgangsbasis: 79 Tonnen gebrauchte Handys) hergestellt. Solcherart wurden 32 kg Gold, 3.500 kg Silber und 2.200 kg Bronze verarbeitet. Die Podeste für die Medaillenfeiern werden ausnahmslos aus Plastik-Abfall produziert.

Das Durchführungsbudget des Organisationskomitees beträgt 6,7 Mrd. US $ (ursprünglich 5,9), diese Mittel sind ausschließlich mit privaten Geldern finanziert; die Investitionen der Stadt Tokio und seitens der japanischen Regierung belaufen sich auf rund 7 Mrd. US $ (Bau von zusätzlicher Infrastruktur: Spitäler, Straßen, Sportstätten, Sicherheit). Gesamt: 13,7 Mrd.