Freitag stehen bei den Olympischen Spielen in Paris für den OSV mit Lena Kreundl über 200 Lagen und Simon Bucher über 100 Schmetterling die letzten beiden Einzelstarts auf dem Programm. Bisher gab es ein Semifinale durch Bernhard Reitshammer mit Rang 15 über 100 Brust sowie ein Finale durch Martin Espernberger und Platz 6 über 200 Schmetterling. Freitag hofft der Österreichische Schwimmverband auf eine weitere Teilnahme an der Abendsession in der spektakulären La Defense Arena mit 17.000 Zuschauern.
Für Lena Kreundl und Simon Bucher sind es jeweils die zweiten Olympischen Spiele. Die Oberösterreicherin war bereits 2016 in Rio de Janeiro am Start und verpasste dort als 30. ebenfalls über 200 Lagen den Einzug ins Olympia-Semifinale. Bucher war bei den Corona-Spielen 2021 in Tokio vor leeren Rängen dabei und belegte ebenfalls über die 100 Schmetterling Rang 37. Der Tiroler freut sich daher schon auf die unglaubliche Kulisse im Schwimmstadion und will nach WM-Silber in Doha auch in Paris groß aufzeigen und zumindest die Vorrunde überstehen.
Lena Kreundl
„Mein Ziel ist, es hier besser machen als in Rio. Bei meinen ersten Olympischen waren die Eindrücke gewaltig. Das hat mich fast ein wenig überrollt. Damals war ich doch erst 18 Jahre alt. Jetzt bin ich schon etwas älter und gereifter. Da geht es schon besser. Die Stimmung in der Halle mit 17.000 Zuschauern ist einfach elektrisierend. Das ist schon sehr gewaltig, wie viele Leute unseren Sport feiern. Was ich erreichen kann, ist schwierig zu beurteilen. Man darf nicht alles nach den Zeiten bewerten. Was bei unserem Sport natürlich schwierig ist. Am Ende geht es nicht um die Zeit, sondern um die Platzierung.“
Simon Bucher
„Ich habe mich für den Martin sehr gefreut, dass er in einem Olympia Finale mitschwimmen konnte. Das motiviert mich natürlich auch extrem. Ich hoffe, dass ich da nachziehen kann. Das Starterfeld Über 100 Schmetterling ist halt sehr stark. Aber wenn ich meine Bestleistung abrufen kann, dann kann ich vielleicht sogar um ein Finale mitschwimmen. Mir ist auch egal was die Konkurrenten machen. Ich ziehe einfach mein Ding durch und hoffe, dass ich so schnell schwimme, wie noch nie zuvor. Also Bestzeit. Die Stimmung in der Halle ist auf jeden Fall extrem cool. Das ist natürlich auch für uns motivierend.“