Ein sensationelles Ergebnis ! WM-Rang sechs ist die beste Platzierung einer Österreicherin bei einer Kurzbahn-WM seit Mirna Jukic 2008 in Manchester. Gold holte sich heute Katinka Hosszu (HUN), Silber Emila Seebohm (AUS), Bronze Alia Atkinson (JAM).
„Ich kann noch gar nicht fassen, was mir da gelungen ist. Ich bin so stolz, es ist ein so großartiges Gefühl. Finale, Platz sechs und neuer österreichischer Rekord. Um das alles zu fassen, muss ich einmal ein paar Tage vergehen lassen“, so Kreundl kurz nach dem sensationellen Finale. „Körperlich bin ich momentan voll K.O. und ausgepowert. Ich wollte hier zumindest einmal am Nachmittag schwimmen, jetzt war es zweimal vor dieser großartigen Kulisse, was noch einmal zusätzlich motiviert hat. Der absolute Wahnsinn. Um fünf Uhr in der Früh war ich heute schon munter, aber ich war nicht mehr so nervös wie gestern. Jetzt bin ich sehr erleichtert, dass alles gut ausgegangen ist“, meinte die 19-jährige Oberösterreicherin.
Trainer Marco Wolf war beeindruckt, wie Lena das Finale abgespult hat: „Das war richtig cool. Lena hat so hart auf diese Momente hingearbeitet und hat sich das wirklich sehr verdient. Dreimal unter einer Minute in zwei Tagen ist eine großartige Leistung. Dann nochmal diese Leistungssteigerung im Finale und neuer österreichischer Rekord. Da hat alles gestimmt und einige Kleinigkeiten können wir sogar noch verbessern. Lena hat sehr großes Potential. Ich bin stolz, dass ich ihr Trainer sein darf. Auch für mich ist es der größte Erfolg meiner Karriere und ich bin sehr stolz auf Lena und darauf, was wir erreicht haben.“
Sportdirektor Dario Taraboi war ebenfalls beeindruckt: „Was hier abgegangen ist und was Lena geschafft hat, ist unglaublich. So etwas habe ich noch selten erlebt. Das macht mich fast sprachlos. Und das passiert alles am Anfang eines Olympia-Zyklus. Lena war noch dazu die zweit-jüngste Schwimmerin im Finale und steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Ich bin überzeugt, wir werden noch viele tolle Momente mit ihr erleben. Wie vom gesamten Team, das hier bei der WM einen tollen Eindruck hinterlassen hat. Sportlich und als Team.“Samstag ist nochmal Großkampftag für das OSV-Team. Auch für Lena Kreundl. Sie beginnt über 200 m Lagen, Jakub Maly startet über 400 m Lagen, Birgit Koschischek über 50 m Freistil, Christopher Rothbauer und Johannes Dietrich über 50 m Brust und Felix Auböck zum Abschluss über 1.500 m Freistil. Sonntag wird unser Damen-Quartett auch die 4x100 m Lagen Staffel schwimmen. In derselben Besetzung wie Mittwoch: Caroline Pilhatsch (Rücken), Christina Nothdurfter (Brust), Lena Kreundl (Schmetterling) und Birgit Koschischek (Freistil).
OSV-Programm und Ergebnisse in Windsor
Dienstag, 6.12.
400 m Freistil Felix Auböck 3:43,42 PB Platz 15
50 m Brust Lena Kreundl 31,07 Platz 24
Christina Nothdurfter 31,17 Platz 26
100 m Brust Johannes Dietrich DQ
Christopher Rothbauer 59,54 ÖJR Platz 36
100 m Rücken Caroline Pilhatsch 59,76 Platz 27
200 m Lagen Jakub Maly 1:56,59 PB Platz 16
Mittwoch, 7.12.
4x50 m Lagen Pilhatsch, Nothdurfter, Kreundl, Koschischek 1:49,32 Platz 13
200 m Freistil Auböck 1:46,16 Platz 30
100 m Freistil Birgit Koschischek 54,87 Platz 32
Donnerstag, 8.12.
100 m Lagen Maly 55,17 PB Platz31
100 m Lagen Kreundl 59,81 PB Platz 5 - SEMIFINALE
Kreundl SEMIFINALE 59,86 Platz 7 - FINALE
200 m Brust Dietrich 2:09,78 Platz 20
Rothbauer 2:08,51 ÖJR Platz 19
Freitag, 9.12.
50 m Rücken Pilhatsch 27,80 Platz 28
100 m Brust Nothdurfter 1:08,47 Platz 30
Kreundl FINALE 59,67 Platz 6
Samstag, 10.12.
200 m Lagen Kreundl
400 m Lagen Maly
100 m Schm. Koschischek
50 m Freistil Koschischek
50 m Brust Dietrich
Rothbauer
1.500 m Freistil Auböck
Sonntag, 11.12.
4x50 m Lagen Pilhatsch, Nothdurfter, Kreundl, Koschischek