Am Wochenende spielte Österreichs Herren-Nationalteam in Brünn ein Turnier im Rahmen der EU Nations. Nach den guten Leistungen beim Baltic-Cup vor zwei Wochen waren die Vorfreude auf das Turnier und die Hoffnung auf ein gutes Abschneiden groß. Leider gelang dem OSV-Team in der Vorrunde in den Spielen gegen Polen (4:9) und Tschechien (11:12) nicht die erhoffte Überraschung. Nach der Auftakt-Niederlage gegen Polen schaffte es das Team von Christian Stickler gegen Tschechien zumindest ins Penalty-Schießen, das leider verloren ging. Damit spielte die OSV-Auswahl am Wochenende mit den Teams England, Wales und Finnland um die Ränge 9-12.
Das Spiel gegen England ging mit viel Pech in der Schlussphase ebenfalls denkbar knapp mit 15:16 verloren. Gegen Wales hingegen ging alles auf, was sich das OSV-Team vorgenommen hatte. Am Ende gab es mit 17:10 den erhofften Sieg. Im letzten Spiel gegen Finnland führte das OSV-Team bis 56 Sekunden vor Ende mit 13:12, brachte das Ergebnis aber erneut nicht über die Runden. Mit zwei unnötigen Ausschlüssen in der Schlussphasse schwächten sich die Mannschaft von Christian Stickler selbst und musste mit 13:14 die nächste Niederlage einstecken. Der Erfolg gegen Wales blieb damit der einzige Sieg im Turnier.
ALLE ERGEBNISSE
FINALRUNDE
ENG - AUT 16:15 (4:3,5:4,4:4,3:4)
AUT - WALES 17:10 (4:2,6:0,4:1,3:7)
FIN - AUT 14:13 (7:5,2:4,2:1,3:3)
Zusammenfassung Spiel gegen England
Es war ein mühsamer Start für das OSV-Team. Österreich schwächte sich gegen England phasenweise durch unnötige Strafen selbst und kam dadurch völlig aus dem Rhythmus. England dagegen war sehr konsequent und baute kontinuierlich seinen Vorsprung aus. Bei 8:4 für England nahm Coach Stickler ein Timeout. Österreich wirkt danach wieder fokussierter, kam aber zu keinen zählbaren Erfolgen. Österreich war erneut oft in Unterzahl, England verwertete seine Chancen eiskalt. In der Schlussphase kämpfte sich das OSV-Team nochmals bis auf ein Tor heran. 8 ! Sekunden vor Schluss fehlte aber dann leider auch das notwendige Glück. Stevan Ribic traf nur die Stange und das Spiel geht 15:16 verloren.
Zusammenfassung Spiel gegen Wales
Gegen die Waliser startet Coach Stickler mit allen "young guns" und gab des jungen Wilden eine Chance, die deise auch nutzten. Österreich musste zwar wieder einem Rückstand hinterherschwimmen, spielte aber schon in der Anfangsphase wie aufgezogen. Und das machte sich am Ende auch bezahlt. Zur Halbzeit führte das OSV-Team bereits ganz überlegen mit 10:2, kontrollierte das Spiel und ließ sich auch von Gegentreffern der Waliser im Schlussabschnitt nicht mehr aus der Ruhe bringen. Verdiente Endstand: 17:10 für Österreich.
Zusammenfassung Spiel gegen Finnland
Gegen Finnland wollte die österreichische Nationalmannschaft dort ansetzen, wo sie gegen Wales aufgehört hatte. Es entwickelte sich auch ein spannendes Spiel mit vielen Führungswechseln. Zur Pause stand es 9:9 ohne deutliche Vorteile für eines der Teams. Das Spiel blieb bis zur Schlussphase extrem eng. Kurz vor Ende führte Österreich sogar mit einem Tor, schaffte es aber nicht, den Sieg heimzuspielen. Zwei Ausschlüssen gegen Österreich brachten die Entscheidung zu Gunsten von Finnland. Statt dem zweiten Sieg gab es mit 13:14 die nächste Niederlage.
GRUPPENSPIELE
AUT - POL 4:9 (2:2,1:2,1:2,0:3)
TCH - AUT 12:11 (4:6,3:3,4:1,0:1)
Zusammenfassung Spiel gegen Polen
Zu Beginn war es das erwartete Geduldsspiel. Beide Mannschaften tasteten sich ab und suchten die Abstimmung. Österreich konnte den Auftrieb zu Spielbeginn leider nicht in Tore ummünzen. Die Polen verteidigten konzentriert und konnten die Drangphasen der Mannschaft von Christian Stickler immer wieder unbeschadet überstehen. Die Routine der Polen in den Schlüsselmomenten machte letztlich den Unterschied aus. Und ein blendend aufgelegter polnischer Tormann, die Chance um Chance der Österreicher zunichte machte, womit die Polen sich voll auf ihre Konter konzentrieren konnten und diese mit Präzision abschlossen. Schade um diesen sehr couragierten Auftakt.
Zusammenfassung Spiel gegen Tschechien
Es war ein sehr starker Beginn für Rot-weiß-rot. Am Ende das ersten Viertels lag Österreich sogar verdienten mit 6:4 in Führung. Tschechien konnte die Lücken aber immer wieder schnell schließen. In der Folge entwickelte sich ein spannender Krimi, bei dem die Tschechen im dritten Abschnitt erstmals in Führung gingen. 35 Sekunden der Partie gelang aber Österreich doch noch der verdiente Ausgleich und das Spiel ging ins Penalty-Schießen. Österreich gab im zweiten Bewerbsspiel gegen die Hausherren alles, kämpfte sich nach einem Rückstand tapfer zurück, scheitert aber am tschechischen Alu und dem Tormann. Ein vergebener Penalty von Erol Ibrisimovic im Shootout entschied das Spiel zu Gunsten von Tschechien.