Lena Kreundl präsentiert sich bei der Kurzbahn-EM in Otopeni weiter in Top-Form. Nach dem Finale über 100 Lagen und EM-Platz fünf qualifizierte sich die 26-jährige Oberösterreicherin am Freitag ganz souverän als Zweite auch für den EM-Endlauf über 200 Lagen und verpasst in 2:07,42 den Uralt-Rekord von Lisa Zaiser (2014) nur um 0,12 Sekunden. In ihrem zweiten EM-Finale in Otopeni zählt Kreundl damit zu den Mit-Favoriten auf eine EM-Medaille. Es wäre ihre erste Medaille bei einem Großevent: „Das würde meiner Karriere die Krone aufsetzen!“ Auch Christopher Rothbauer steht im Finale über 200 Brust. Der Niederöstereicher rutscht im Semi-Finale in 2:06,35 als letzter in den Endlauf. Die beiden weiteren OSV-Athleten können sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Alex Trampitsch belegt im Lauf mit dem rumänischen Superstar David Popovici über 200 Freistil in 1:45,34 Rang 13, Iris Julia Berger schwimmt in ihrem bereits dritten EM-Semi-Finale in Otopeni über 100 Schmetterling erneut mit persönlicher Bestzeit in 57,88 auf Platz 12.
Lena Kreundl: „Ich bin echt sprachlos. Mir ist einiges gut gelungen in diesem Semifinale. AM Vormittag war es solide, habe gewusst, dass da noch was drinnen ist. Es war ganz knapp über dem Ö-Rekord und das ist auf jeden Fall für morgen das Ziel. Es war noch nicht ganz am Anschlag, ich habe am letzten 50er auch ein wenig verschluckt, das kann man noch besser machen. Dann sehen wir, was morgen herauskommt. Eine Medaille zu machen, wäre natürlich etwas ganz Besonderes. Das würde, ganz ehrlich, meiner Karriere die Krone aufsetzen. Ich habe total viel Spass. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich darüber rede. Ich freue mich total auf morgen. Ich kann momentan total auf meinen Körper vertrauen, habe gute Trainings gemacht, weiß, dass ich mich gut belasten kann. Meine Lungen funktionieren wieder nach Corona. Besser kann es nicht sein.“
Alex Trampitsch: „Die Platzeriung ist in Ordnung. Die Zeit grundsätzlich auch. Bin mir sicher, dass ich noch ein bisserl mehr drauf gehabt hätte. In der Analsyse werden wir sehen, woran es genau gelegen ist. Es war akzeptabel. Die Akustik war ein Wahnsinn, im Rennen mit Popovici. Der Jubel, den der bekommt, der ist wirklich sensationell. Wenn die ganze Halle tobt, ist das schon nochmal motivierend. Auch wenn es nicht für einen selbst ist."
Iris Julia Berger: „Die Zeit ist ok. Deutlich besser als am Vormittag. Das Rennen war jetzt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin trotzdem zufrieden. Es ist meine erste EM und dann direkt bei jedem Rennen im Semifinale, immer zwischen Platz 11 und 13. Ich kann mich nicht beklagen. Jetzt schwimme ich morgen noch die 200 Freistil. Mal schauen, wie es da läuft. Das Feld ist auch da ganz knapp.“
Christopher Rothbauer: „Mit dem Finaleinzug habe ich das Minimalziel hier bei der EM erreicht. Dass die Zeit nicht gut ist, ist mir klar. Ich liege die ganze Zeit schon zwei Sekunden über meiner Bestzeit. Dafür, was ich trainiert habe die letzten Wochen, mit Polizeidienst und allem, darf ich mich nicht beschweren. Im Finale habe ich jetzt keine großen Erwartungen, hoffe aber auf eine weitere Steigerung. Ich bin froh, dass ich noch eine weitere Chance bekomme.“
OSV-Ergebniss – Freitag, 08.12
FINAL-Session
200 Lagen
Lena Kreundl – 2:07,42 (als 2. im FINALE, Samstag 17:46 MEZ – LIVE im ORF)
200 Brust
Christopher Rothbauer – 2:06,35 (als 8. im Finale)
200 Freistil
Alexander Trampitsch – 1:45,34 (13.)
100 Schmetterling
Iris Julia Berger – 57,88 (12.)
OSV-Programm – Samstag, 09.12.
Vorlauf
50 Brust – Bernhard Reitshammer
200 Freistil – Iris Julia Berger, Lena Opatril
100 Freistil – Lukas Edl, Leon Opatril, Alexander Trampitsch
100 Lagen – Heiko Gigler, Bernhard Reitshammer, Lukas Edl
50 Schmetterling – Fabienne Pavlik, Marijana Jelic
800 Freistil – Felix Auböck
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EUROPEAN AQUATICS Kurzbahn-EM
OSV-Team in Otopeni