Österreichs Open Water Aushängeschild Jan Hercog belegte beim Weltcup-Start über die olympischen 10 km Distanz in Funchal auf Madeira Rang 29. Der Steirer blieb bei dem Top besetzten Bewerb mit 1:46:06,5 Stunden nur eine Minute hinter Sieger Domenico Acerenza (Italien). Nimmt man alle bei der WM nicht startberechtigten Athleten aus Italien und Frankreich aus der Wertung heraus, würde das für Hercog Rang 17 ergeben. Damit wäre der Grazer bei der kommenden WM in Doha in Reichweite der angestrebten Olympia-Qualifikation. Die besten drei der WM in Fukuoka haben das begehrte Olympia-Ticket bereits fix erhalten. Dazu kommen noch die weiteren besten 13 der WM in Doha und noch fünf Kontinental-Ticket. Der große Traum und das große Ziel Olympia ist damit in greifbarer Nähe.
Mit seiner Leistung ist Jan Hercog grundsätzlich zufrieden, auch wenn noch mehr drinnen gewesen wäre: „Wir haben ein paar neue Taktiken ausgetestet, vor allem bei der Verpflegung und der Ernährung. Das hat super funktioniert. Ich muss zugeben, ich war ziemlich nervös, weil ich nicht gewusst habe, wo ich stehe und wie ich drauf bin. Es ist definitiv nicht so schlecht ausgegangen würde ich sagen. Ein paar Dache sind noch dabei, die verbesserungswürdig sind. Im Gegensatz zu den letzten Rennen ist der Abstand wieder deutlich kleiner geworden und das, obwohl das Rennen nicht langsam war, würde ich meinen und auch durch die Wellen nicht so einfach war. Aber das habe ich trotzdem recht gut gemacht.“
Renntaktisch gibt es auch einige Dinge, die besser zu beachten sind: „Ich muss mich am Anfang weiter vorne platzieren bei der WM. Wir hoffen, dass das auch wirklich funktioniert. In der letzten Runde bin ich immer wieder in die vollen Idioten reingeschwommen. Manchmal war ich zu weit innen, bin in der letzten Runde getaucht worden und haben dann den Anschluss an die Gruppe verloren, wo ich definitiv 30 Sekunden noch schneller hätte sein können, glaube ich. Das wäre dann noch mal einige Plätze weiter vorne. Wir sind definitiv auf einem guten Weg für Doha. Ich bin dran, dass ich das Olympiaticket ziehen kann. Wenn man die ganzen Franzosen und Italiener wegrechnet, die in Doha nicht starten dürfen, bin ich auf einem guten 17 Platz. Das passt.“