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Hart und Schaller vor dem Sprung vom Brett

Hart und Schaller verpassen hauchdünn das 12er-WM-Finale

Vasiliki Alexandri schwimmt am Samstag im Synchron Technik Finale um die erste OSV-Medaille

Alexander Hart und Nico Schaller haben bei der WM in Fukuoka im 3m Synchro der Wasserspringer trotz der enorm starken Konkurrenz einen sehr stabilen Vorkampf mit sechs souveränen Sprüngen absolviert und verpassten nur hauchdünn um 1,53 Punkte das WM-Finale der besten 12. Das Duo belegte mit 341,16 Punkten den undankbaren 13. Platz, tankte aber für die 3m Einzelkonkurrenz am Mittwoch viel Selbstvertrauen. Vasiliki Alexandri schwimmt Samstag im Finale Solo-Technik der Synchronschwimmerinnen um die erste WM-Medaille für Österreich.

„Das ist wie im Skifahren eine Hundertstel“
Alex und Nico sind mit ihrer Leistung in dem sehr starken Feld trotz dem hauchdünn verpassten Finale sehr zufrieden: „Dieser knappe Rückstand ist wie im Skifahren eine Hundertstel. Es ist wirklich sehr schade, dass sich das nicht ausgegangen ist und natürlich auch ärgerlich. Auf der anderen Seite bin ich sehr stolz auf unsere Leistung in dem extrem starken Feld. So viele Paare hat es im Synchro noch nie gegeben. Alle sind ready für Olympia und in einer Topform. Da mitzuhalten, ist super“, so Alex Hart. Was Nico Schaller auch bestätigt: „Da hat heute nur ein Hauch, eine Kleinigkeit entschieden. Das ist leider der Sport, das kann passieren. Bitter, aber wir lernen daraus. Es war trotzdem ein superstabiler Wettkampf mit sechs wirklich guten Sprüngen ohne große Fehler. Bei so einem starken Feld entscheiden am Ende nur Kleinigkeiten. Diesmal gegen uns. Aber wir sind gerüstet für den Einzelwettkampf. Wobei es vom 3er mit 70 Teilnehmern einer der stärksten wird. Das hat es glaub ich noch nie gegeben.“

Wasserspringer machen Jagd auf Olympia-Tickets
Für die Wasserspringer ist die WM in Japan die erste Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren. Im Einzel ist dafür ein Finaleinzug nötig, in den Synchro-Bewerben eine WM-Medaillen. Mit rund 250 Springer:innen gesamt in allen Bewerben ist die Konkurrenz in Japan riesig und eine der größten bisher bei Weltmeisterschaften. Top-Platzierungen sind für den OSV daher extrem schwierig. Am Freitag sind Dariush Lotfi und Nico Schaller vom 1m mit Platz 19 und 32 in die WM gestartet. Bei 63 Startern ein gutes Ergebnis. Die Konkurrenz hat fast fünf Stunden gedauert und musste in zwei Blöcken abgewickelt werden. Auch am Samstag im 3m Synchro Bewerb waren mit 27 Paaren so viele am Start, wie noch nie. In beiden Bewerben waren nur die Top 12 direkt für das Finale qualifiziert. Die größten Chancen auf eine Semifinalteilnahme oder das Finale rechnet sich der OSV vom 3m und von der Plattform im Einzel und Synchro aus.

Vasiliki Alexandri schwimmt um die erste OSV-Medaille in Japan
Samstag hat der OSV seine erste große Chance auf eine Medaille bei der WM in Fukuoka. Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri erreichte am Freitag souverän als Dritte im Vorkampf das Finale im Solo-Technik und zählt im 12er-Finale zum Kreis der Medaillenkandidatinnen. Für Vasiliki wäre es die erste Medaille bei einer WM. In Budapest hat sie zweimal Platz Fünf belegt und Bronze nur ganz knapp verpasst. Nach EM-Bronze vergangenes Jahr in Rom wäre eine Medaille in Japan ihr zweites Edelmetall bei einem Großevent. Der ORF überträgt das Technik-Finale ab 12.30 LIVE in ORF Sport+. Vasiliki startet mit Nummer sieben. Sonntag haben ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina im Finale Duett-Technik die nächste Medaillen-Chance.

OSV WM-Programm und Ergebnisse

Samstag, 15.7.
Wasserspringen
3m Synchro – Alexander Hart, Nico Schaller 341,16 (13.)
Synchronschwimmen
Finale
 - Solo Technik – Vasiliki Alexandri (Startnummer 7 – 12.30 – ORF LIVE)

Sonntag, 16.7.
Synchronschwimmen
Finale
 - Duett Technik – Anna-Maria und Eirini Alexandri (Startnummer 12 – 12.30 – ORF LIVE)
Open-Water
10 km (Olympische Distanz) – Jan Hercog (01.00)