Schon seit einigen Jahren arbeitet der österreichische Schwimmverband intensiv und sehr zielstrebig an seinem Staffelprojekt für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Einen großen Teilerfolg auf dem Weg nach Frankreich hat der OSV mit der EM-Bronze-Medaille der 4x100 Lagen Staffel der Herren mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler vergangenen Sommer in Rom schon verbucht. Als zweite Staffel schickt der Schwimmverband die 4x200 Freistil Staffel der Damen ins Rennen. Am Wochenende gab es in Linz ein erstes gemeinsames Training.
Für den OSV wäre die Qualifikation beider Staffeln ein riesiger sportlicher Erfolg. Für die Schwimmerinnen und Schwimmer ist die mögliche Olympia-Teilnahme als Team eine zusätzliche große Motivation. Die Qualifikationsrichtlinien für Olympia 2024 sind für die Staffeln einfach und klar definiert. Einen fixen Quotenplatz für Paris erhalten die jeweils drei schnellsten Staffeln der WM vom 14. bis 30. Juli 2023 in Fukuoka (Japan). Dazu kommen noch die 13 schnellsten Teams aus der WM in Fukuoka und der WM vom 2. bis 18. Februar 2024 in Doha (Qatar). Bis dahin hofft der OSV auf viele gemeinsame Starts und Koordinationstrainings, um das große Ziel auch zu erreichen.
OSV-Sportdirektor Walter Bär hat das Projekt ins Leben gerufen und arbeitet seither intensiv mit den Damen und Herren an der Umsetzung: „Die Bronze-Medaille der Herren bei der EM in Rom hat uns auf unserem Weg bestätigt und noch zusätzlich motiviert. Die Herren haben eine tadellose Leistung abgeliefert und uns alle positiv überrascht. Alle vier schwimmen auch in ihren Einzeldisziplinen ganz vorne mit und so war es eine logische Konsequenz, sie auch als Staffel ins Rennen zu schicken. Die Damen sind ebenfalls auf einem sehr guten Weg und bis in die Haarspitzen motiviert. Ein Anreiz für alle anderen ist, dass keine Staffel fix gesetzt ist, sondern erst am Ende des Qualifikationszeitraumes aus dem Kreis jener Aktivennominiert wird, welche die schnellsten Zeiten über die Einzelstrecken aufweisen können. Ein Start bei Olympia ist eines der größten Ziele, die ein Sportler haben kann. Entsprechend intensiv gehen die Damen und Herren auch zur Sache. Es macht richtig Spaß, mit ihnen an diesem Projekt zu arbeiten. Hoffen wir das Beste.“