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Großes OSV-Aufgebot bei der EM in Budapest

Der OSV reist mit einem 28-köpfigen Team zur EM vom 10. bis 23. Mai nach Ungarn

Die vielen Verschiebungen im Zuge der Corona Pandemie in den vergangenen Monaten machen die auf 2021 verlegte EM in Budapest vom 10. bis 23. Mai zu einer ganz besonderen EM. Zum einen durch die große EM-Blase, in der alle kaserniert sind, ohne Ausgang, nur Hotelzimmer und an den Wettkampfstätten. Zum anderen, weil es für viele Athleten endlich wieder ein internationaler Vergleichskampf auf höchstem Niveau ist und für die Schwimmer sogar noch mehr. Es geht nicht nur um EM-Medaillen, es geht vor allem auch noch um Olympiatickets für die Sommerspiele in Tokio.

Das OSV-Team hat sich intensiv vorbereitet und ist bereit für die Kontinentalwettkämpfe. In der ersten Woche finden ab 10. Mai die Bewerbe für Synchronschwimmen, Open Water und Wasserspringen statt, ab 17. Mai die Schwimm-Bewerbe. Diese EM könnte für den OSV eine der erfolgreichsten der vergangenen Jahre werden. Auf jeden Fall ist sie eine EM der großen Hoffnungen. Man darf einigen Damen und Herren aus dem OSV-Team das Semifinale oder Finale zutrauen und mit etwas Glück sogar noch mehr.

In den vergangenen Wochen hat die Mannschaft viele Ö-Rekorde und Bestleistungen erzielt. Mit Marlene Kahler, Lena Grabowski, Felix Auböck, Bernhard Reitshammer und Christopher Rothbauer sind auch alle fünf Olympia-Fixstarter in Budapest dabei und manche aus dem OSV-Team machen sich noch berechtigte Hoffnungen, auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Diese EM ist einer der letzten großen internationalen Vergleichs-Wettkämpfe vor den Spielen in Tokio. 

Auböck nur über 400 m Freistil am Start
Die letzte OSV-Schwimm-Medaille bei den Damen gab es 2018 durch Caroline Pilhatsch bei der Kurzbahn-WM in Hangzhou mit Silber über 50 m Rücken. Die letzten Medaillen bei einer Langbahn-EM holten Markus Rogan 2012 in Debrecen und Lisa Zaiser 2014 in Berlin mit jeweils Bronze über 200 m Lagen. Österreich hat Aufholbedarf und in Budapest mit Felix Auböck ein heißes Eisen im Rennen. Der Niederösterreicher könnte für Furore sorgen. Bei seinen letzten Starts ist er mit seinen Zeiten in die Weltspitze geschwommen. Eine EM-Medaille scheint möglich. Allerdings wird Auböck in Budapest nur die 400 m Freistil bestreiten mit Vorlauf und Finale am Montag. Da muss alles stimmen.

 „Die 400 wollte ich unbedingt schwimmen, weil es auch ein weiterer Vergleich auf dem Weg nach Tokio ist“, so Auböck. „Die EM ist sehr wichtig aber die Olympischen Spiele bleiben mein großes Saisonziel. Darauf ist alles ausgerichtet. Mehr EM-Bewerbe würden meinen gesamten Aufbauplan Richtung Tokio durcheinanderwirbeln. Das wollen wir nicht. Wir haben das mit den Trainern so entschieden, damit ich im Trainingsrhythmus für Olympia bleiben kann.“ Nach dem Rennen geht es für Auböck nur kurz zu einem Olympia-Gesundheitscheck nach Wien und danach gleich wieder Richtung England.“

Alexandri-Drillinge hoffen auf eine Top-Platzierung
Die Alexandri-Drillinge sind in den vergangenen Jahren im Synchronschwimmen in der europäischen Spitze angekommen. Persönliche Bestnoten zuletzt bei den World-Series lassen sowohl im Duett mit Anna-Maria und Eirini als auch im Solo mit Vasiliki einiges erwarten. „Unser Ziel sind die Top vier in Europa. Da sind wir dann ganz knapp am Podest. Und mit etwas Glück geht dann sogar noch mehr. Unsere Choreographien sind viel besser geworden, das haben uns auch die anderen Mädchen zuletzt bestätigt. Wir wissen was wir können, sind sehr gut vorbereitet und fahren mit sehr viel Selbstvertrauen nach Ungarn.“

Wasserspringer wollen ins EM-Finale
Im Wasserspringen sind gleich fünf Athleten genannt. Bei den Damen Cara Albiez, bei den Herren Anton Knoll sowie Dariush Lotfi, Nico Schaller und Alex Hart, die zuletzt noch beim Weltcup in Japan am Start waren und dort im Synchro im Finale. Die drei kommen erst am 8. aus Japan wieder nach Österreich und fahren fast direkt gemeinsam mit dem gesamten Springer-Team weiter nach Budapest. Großes Ziel bei der EM ist ebenfalls der Finaleinzug.

Open Water ohne David Brandl
Im Open Water sind in Budapest zwei OSV-Athleten im Einsatz. Jan Hercog schwimmt die 5 km und die olympischen 10 km Distanz. Johann Enkner hat mit 5km, 10km und 25km Open Water in der ersten Woche bereits ein Monster-Programm zu absolvieren und schwimmt in der zweiten Woche auch bei den Bahn-Bewerben über 800 und 1.500 m Freistil. Großer Abwesender ist diesmal David Brandl. Der Oberösterreicher hat nach einer überstandenen Corona-Infektion auf einen Start verzichtet.

OSV-EM-Team in Budapest (10.-23.5.2021)

Schwimmen - 19 Teilnehmer (Anreise 14.5.)
Damen (9)
Enkner Johanna
(800,1.500 Freistil + Open Water s.u.), Gangl Nina (50 Freistil), Grabowski Lena (50,100,200 Rücken), Hufnagl Claudia (400 Freistil + 50,100,200 Schmetterling), Kahler Marlene (400,800,1.500 Freistil), Kreundl Lena (50 Freistil + 50 Brust + 200 Lagen), Opatril Lena (200 Freistil), Pammer Cornelia (100,200 Freistil + 50 Brust), Pilhatsch Caroline (50,100 Rücken)
Herren (10)
Auböck Felix
(400 Freistil), Bayer Valentin (50,100,200 Brust), Bucher Simon (50,100 Schmetterling), Espernberger Martin (50,100,200 Schmetterling), Gigler Heiko (50,100 Freistil + 50 Brust + 50 Schmetterling), Gschwentner Xaver (50,100,200 Schmetterling), Miglbauer Marvin (50 Rücken), Mladenovic Luka (100,200 Brust), Reitshammer Bernhard (50,100 Rücken + 50,100 Brust + 200 Lagen), Rothbauer Christopher (50,100,200 Brust)
Staffel-Bewerbe
4x100m Lagen Herren, 4x100m Lagen Mixed, 4x200m Freistil Damen, 4x100m Lagen Damen

Open Water - 2 Teilnehmer (Anreise 9.5.)
Damen - Johanna Enkner (5km, 10km, 25km + Bahn)
Herren - Jan Hercog (5km, 10km)

Synchronschwimmen - 3 Teilnehmer (Anreise 7.5.)
Vasiliki Alexandri (Solo Free+Tech), Anna-Maria und Eirini Alexandri (Duett Free+Tech)

Wasserspringen - 5 Teilnehmer (Anreise 8.5.)
Damen - Cara Albiez
(1m, 3m)
Herren - Alex Hart (3m), Anton Knoll (10m), Dariusz Lotfi (1m,10m), Nico Schaller (1m,3m)
Synchro - Alex Hart, Nico Schaller (3m)