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GOLD und EM-Titel für Reitshammer

Der Tiroler fliegt mit Ö-Rekord von 51,39 zu EM-Gold – Gigler belegt Rang 6

Die letzte Session bei der Kurzbahn-EM in Otopeni bringt für Österreich den größten Erfolg.  Mit Bernhard Reitshammer und Heiko Gigler waren zwei OSV-Athleten im Finale über 100 Lagen am Start und Bernhard Reitshammer schaffte das Unglaubliche, gewinnt GOLD und ist damit Europameister! Dazu verbessert er noch seinen Ö-Rekord um 0,39 Sekunden auf 51,39. Heiko Gigler belegte in dem schnellen Rennen mit 52,31 Rang sechs. Felix Auböck wird wie über 400 auch über 800 Freistil am Schlusstag in 7:38,26 Siebenter. GOLD von Reitshammer ist nach BRONZE von Lena Kreundl für den OSV die zweite EM-Medaille in Rumänien. 

Reitshammer: „Das ist wirklich unglaublich. Es ist ein echt gutes Gefühl“
Bernhard Reitshammer war nach dem Rennen überglücklich: „Gold hat natürlich einen ganz großen Stellenwert. Meine erste Medaille ist auch etwas Besonderes, aber Gold ist doch nochmal eine Klasse höher. Das ist wirklich unglaublich. Es ist ein echt gutes Gefühl. Einfach nur happy. Ich glaube, ich bin nicht jemand, der viel Emotionen zeigt, das kommt, denke ich erst mit der Zeit. Ich habe gewusst, dass ich die ersten 50 hinten sein werde, weil meine Stärke ja die Brust sind. Wie ich dann bei der Wende Rücken auf Brust gesehen habe, dass ich doch nicht so weit zurückliege, habe ich gedacht, oh shit, das kann gut werden. Bei Brust auf Kraul habe ich gedacht, jetzt Vollgas und es hat funktioniert. Ich habe erst mal gewartet, bis das Ergebnis offiziell ist, weil doch oft jemand disqualifiziert wird. Dann war das Glücksgefühl nochmal mehr. Es hat sich prinzipiell gut angefühlt, war nicht ganz optimal, aber ich glaube, da war ziemlich fast alles richtig."

Reitshammer: „Das war ein sehr geiles Gefühl bei der Siegerehrung“
Nach der Siegerehrung waren die Emotionen bei Bernhard Reitshammer noch einmal größer: „Das war ein sehr geiles Gefühl mit der Bundeshymne. Das bewegt auf jeden Fall und es motiviert auch für die kommenden Rennen. Das ist etwas ganz Besonderes, und es war auf jeden Fall ein Karriereziel von mir. Mit der Verarbeitung geht das, glaube ich, nicht so schnell. Vielleicht heute am Abend oder morgen Früh beim Aufwachen, vielleicht wird das dann erst wirklich klar. Ich glaube, das dauert ein wenig. Gold gibt einen unglaublichen Motivationsschub Richtung Olympia. Solche Erfolge beflügeln natürlich. Es ist der nächste Schritt Richtung Paris. In einer Woche starte ich in Györ über 100 Brust und werde versuchen, dort das Olympia-Limit zu schwimmen.“

Gigler: „Für mich war heute nicht mehr drinnen“ 
Heiko Gigler war als Dritter ins Finale über 100 Lagen eingezogen und landete am Ende auf Rang sechs. Er ist mit seiner Platzierung durchaus zufrieden und war nicht zu groß enttäuscht: „Was heißt Enttäuschung groß. Es war bei mir einfach nicht mehr drinnen in dem Rennen. Aber Top sechs bei der EM kann sich doch durchaus sehen lassen. Das Feld war sehr eng zusammen, da hat sich jeder kleine Fehler bemerkbar gemacht. Da war man sofort einen Platz weiter hinten. Ich bin eigentlich zufrieden. Enttäuschung gibt es keine. Finale ist immerhin Finale. Wer weiß, was auf Kraul herausgeschaut hätte. Ich glaube, wir haben gut gepokert und das Ergebnis lässt sich schon sehen.“


Auböck: „Ich war nicht in der Form, wie in den letzten Jahren“
„Ich bin schon enttäuscht, aber ich bin in der Lage, das zu verarbeiten und dann wieder weiter zu machen nächste Woche. Das gehört einfach dazu. Weh tut es immer. Das ist genau wie man sich jedes Mal freut, wenn man gewinnt. Es war in Ordnung. Man hat an den Ergebnissen zuletzt gesehen, dass ich aktuell nicht in bester Form bin. Natürlich, ich bin im Finale und möchte vorne mitschwimmen. Der siebente Platz tut einfach weh, weil es mir so viel bedeutet. Aber es waren trotzdem zwei guten siebte Plätze. Einige Fehler gemacht. Ich weiß, wo es hapert. Auf alle Fälle ist das wichtig, weil in zwei Monaten ist schon die WM und jetzt sehe ich ganz genau, woran ich arbeiten muss, kann das gut mitnehmen bis Doha. Ich wollte ganz vorne mitschwimmen und habe die Chance wahrgenommen. Es war etwas zu schnell. Wäre ich etwas langsamer angegangen, wäre es wahrscheinlich bisschen besser ausgegangen für mich. Aber ich bin in den Rennen, um vorne dabei zu sein. Hab alles probiert von Anfang an, wahrscheinlich zu motiviert auf den ersten 100 oder 150.“

OSV-Ergebnisse– Sonntag, 10.12.
FINALE
100 Lagen

Bernhard Reitshammer – 51,39 - GOLD-Medaille und Ö-Rekord
Heiko Gigler – 52,31 (6.)
800 Freistil
Felix Auböck – 7:38,26 (7.)