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Gigler und Reitshammer stürmen ins WM-Finale

Beide unterbieten im Semifinale den alten Ö-Rekord über 100 Lagen

Für den OSV hat es am dritten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest endlich mit dem ersten WM-Finale geklappt. Und das gleich doppelt. Heiko Gigler mit 51,30 und Bernhard Reitshammer mit 51,33 bleiben beide im WM-Semifinale über 100 Lagen unter dem alten Ö-Rekord, qualifizieren sich hinter dem Schweizer Superstar Noè Ponti als Zweiter und Dritter für das morgige WM-Finale (18:35 Uhr) und kämpfen damit um WM-Medaillen. Freitag sind für den OSV im Vorlauf noch Simon Bucher und Iris Julia Berger über 100 Schmetterling sowie Christopher Rothbauer über 200 Brust im Einsatz. Der ORF überträgt die WM-Finalläufe täglich LIVE ab 17.30 MEZ in ORF Sport+ und alternierend auf der neuen Plattform ORF ON.

WM-Budapest – Zeitplan - Daten - Fakten

Ö-Duell um WM-Medaillen
Heiko Gigler ist im Semifinale förmlich über sich hinausgewachsen und hat seinen Vorlauf beeindruckend mit neuem Ö-Rekord gewonnen: „Mir tut jetzt alles weh, muss ich sagen. Aber ich bin schon überwältigt von der Zeit. Mein Ziel war unter 52 zu schwimmen. Dass ich meine Bestzeit gleich um fast fünf Zehntel verbessert habe, das war schon eine gute Ansage für morgen. Mit dem Bernie Hand in Hand im Finale zu schwimmen ist super. Morgen kann alles passieren. Der Nervenstärkste macht die besten Platzierungen und ich freue mich irrsinnig darauf. Es heißt jeder gegen jeden. Ich glaube ich lehne mich nicht zu sehr aus dem Fenster, wenn sich sage, morgen fällt der Rekord nochmal. Egal von wem. Da bin ich mir ziemlich sicher. Gedanken an Medaille schieben wir mal zur Seite. Wichtig ist, dass wir morgen Spaß am Rennen haben.“

„WM-Finale ist etwas ganz Besonderes“
Bernhard Reitshammer hat im ersten Semifinale schon einen Ö-Rekord vorgelegt und ist dann von Heiko Gigler nochmal getoppt worden. Die Freude über den Finaleinzug ist riesengroß: „Finale ist echt sehr gut. Zeit ist super, Bestzeit. Es ist viel besser gegangen als am Vormittag. 51,33 ist echt gut. Ich glaub, dass wir morgen im Finale schon um eine Medaille mitspielen können.“ Für Reitshammer wäre es die dritte Medaille über 100 Lagen nach Gold bei der Kurzbahn-EM in Otopeni 2023 und Bronze bei der Kurzbahn-EM in Kazan 2021. Seine erste bei einer WM: „Es würde gleich viel zählen, wie alle anderen Medaillen. Aber es ist schon immer etwas Besonderes, bei einem Großereignis im Finale zu schwimmen. Und eine Medaille zu machen sowieso. Da will ich aber gar nicht zu viel darüber nachdenken. Morgen einfach ein gutes Rennen schwimmen und vorher nicht spekulieren. Es knistern schon und die Leistung gibt Zuversicht für morgen“

Bucher will morgen Revanche
Simon Bucher hat am Freitag seinen letzten WM-Einzelstart über 100 Schmetterling. Bei der Langbahn-WM im Februar in Doha hat der Tiroler in seiner Paradedisziplin Silber gewonnen und bei österreichischen Kurzbahn-Meisterschaften vor einer Woche den Ö-Rekord auf 49,02 verbessert. Die Form sollte passen. Bei den bisherigen beiden WM-Starts in Budapest ist Bucher leider sowohl in über 50 Schmetterling als auch über 50 Rücken in der Vorrunde ausgeschieden. Freitag ist die große Revanche angesagt: „Bis jetzt bin ich nicht zufrieden. Ich hoffe, dass es morgen besser geht. Eigentlich wäre ich ganz gut in Form. Keine Ahnung, was da los war. Bei den österreichischen Meisterschaften habe ich gezeigt, was ich derzeit leisten kann. Aber ein Staatsmeistertitel bringt halt nichts, wenn ich bei einer WM nicht weiterkomme.“

OSV-Ergebnisse bei der Kurzbahn-WM vom 10. bis 15.12. in Budapest (Ungarn)
Donnerstag, 12.12.
Semifinale
100 Lagen

Heiko Gigler – 51,30 (als 2. im WM-Finale – 18:59 LIVE im ORF) - Ö-Rekord
Bernhard Reitshammer – 51,33 (als 3. im WM-Finale – 18:59 LIVE im ORF) - Ö-Rekord
Freitag, 13.12.
200 Brust – Christopher Rothbauer
100 Schmetterling – Iris Julia Berger, Simon Bucher