Am Sonntag waren bei der Jugend-EM in Kazan (RUS) mit Selina Staudenherz (SUW) und Dariush Lotfi (GAK) noch zwei OSV-Wasserspringer im Einsatz. Die erhofften Finaleinzügen haben leider beide verpasst.
Bereits im ersten Bewerb, dem 3m Wettkampf der Jugend A, punktete Selina nicht wie gewohnt und wurde 16. Es ist dies wohl das Resultat einer Saison, die fast durchgehend von Verletzungen und Trainingspausen geprägt war. Gerade in ihrem letzten Jugendjahr hatte sich Selina nach ihrem 5. Platz bei der Jugend-EM 2016 in Rijeka (letztes Jahr B Jugend) sehr viel mehr erwartet.
Auch im zweiten Bewerb mit OSV-Beteiligung klappte für Dariush Lotfi in der Jugend A vom Turm fast nichts. Bereits bei den Pflichtsprüngen zeigte sich, dass Dariush nicht seinen besten Tag erwischte. Das fehlende Turmtraining (in Graz gibt es von September bis Mai keine Mögichkeit am Turm zu trainieren) und die dadurch fehlende Routine gegenüber seinen Konkurrenten dürfte ausschlaggebend gewesen sein. Lotfi hatte zwei Tage zuvor im 1m Bewerb mit dem 6. Platz für das beste OSV-Ergebnis in Kazan gesorgt.
Der Rückblick der Nationalteamtrainer Aristide Brun und Shahbaz Shahnazi auf diese Jugend-EM fällt gemischt aus: "Für Dariush war es aufgrund der erst kürzlich erlangten Staatsbürgerschaft die erste und leider auch schon die letzte Jugend-EM. Vom 1m Brett zeigte er mit einer beeindruckenden Aufholjagd sehr deutlich was in ihm steckt. Vom Turm gelang ihm leider nicht alles so gut, allerdings hatte er viele neue Sprünge in einem sehr starken Teilnehmerfeld gezeigt. Ein Versprechen für die Zukunft. Anton Knoll erreichte vom 3m Brett sein erstes EM-Finale. Wir hoffen, dass er künftig in der Jugend A noch zulegen kann. Selina Staudenherz hat es leider bei ihrer letzten Jugend-EM in kein Finale geschafft, obwohl sie vor allem vom 1m Brett eine sehr gute Leistung gezeigt hat."
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