Die Corona-Pandemie hat im Synchronschwimmen regelrecht zu einem Einbruch der Wettkämpfe geführt. Der letzte offizielle Bewerb mit internationaler Vergleichsmöglichkeit für die Alexandri-Drillinge liegt schon Monate zurück. Das Duett Anna-Maria und Eirini hatte seinen letzten Einsatz bei den Olympischen Spielen vergangenen Sommer, Vasiliki im Solo davor bei der EM in Budapest. Die FINA hat deshalb die Virtual World Series ins Leben gerufen. Vergangenes Wochenende haben die Alexandris ihre Küren in der Südstadt aufgezeichnet und an die FINA eingeschickt. Die Bewertung der Darbietungen erfolgt am 7. Mai. Das Finale mit den besten 12 Teams dann hoffentlich LIVE am 20. Mai in Athen.
Rund 30 Nationen haben für die FINA Virtual World Series genannt und die Möglichkeit erhalten, bei einer der drei Vorrunden ihre Küren in ihren eigenen Übungsanlagen aufzuzeichnen und zusammen mit ihrer Musik an eine Fachjury der FINA weiterzuleiten. Von jeder Übung muss ein vollständiges Video ohne Unterbrechung schnittfrei aufgezeichnet werden. Weiters müssen alle Athleten beim Verlassen des Wassers und beim Wiederaufstieg zur Startplattform wie bei einem regulären Wettbewerb gefilmt werden, um eine klare Zuordnung zu ermöglichen.
Für die Alexandri-Drillinge sind die FINA Virtual World Series ein ganz wichtiger Teil ihrer Vorbereitungen auf die bevorstehende WM in Budapest und praktisch der Start in die neue Saison 2022. Auch wenn es ohne Publikum und alleine in einer Halle sehr ungewöhnlich ist: „In Zeiten mit wenigen Wettkämpfen ist das für uns mehr als willkommen. So erhalten wir einen guten Vergleich und werden auch von einer internationalen Fachjury bewertet. Das ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung und eine Überprüfung vor der WM. Wir bekommen wichtiges Feedback und wissen, wo wir noch ansetzen müssen, um uns weiter zu verbessern“, sind sich die Damen mit ihrer Trainerin Albena Mladenova einig.
Vasiliki ist mit ihrer ganz neuen Kür angetreten, ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini mit ihre Olympia-Kür. Mit diesen Routine Darbietungen werden sie auch bei der WM an den Start geben. „Es war eine einzigartige Erfahrung, da es das erste Mal war, dass wir an einem virtuellen Wettbewerb teilgenommen haben. Wir freuen uns schon auf die Online-Ausstrahlung des Wettbewerbs und hoffen, dass wir das Finale am 20. Mai in Athen bestreiten dürfen.“ Die zusammengefassten Aufzeichnungen werden am 7. Mai online zu bewundern sein. Das Finale der jeweils besten 12 Duetts bzw. Solisten ist am 20. Mai LIVE im Olympia-Becken Athen geplant.