Nach der Absage von Fukuoka (Japan) hat der Welt-Schwimmverband FINA den Event erprobten Veranstalter Budapest (Ungarn) als Austragungsort der 19. Weltmeisterschaften gewinnen können. Von 18. Juni bis 3. Juli werden in der ungarischen Hauptstadt 74 Medaillen-Entscheidungen im Schwimmen (Duna Arena), Synchronschwimmen (Szechy-Freibad), Open Water (Lupa Beach), Wasserspringen (Duna Arena) und Wasserball (Endrunde im Hajos-Schwimmkomplex) ausgetragen. Vom OSV haben aktuell 15 Sportlerinnen und Sportler die WM-Norm unterboten.
Starkes OSV-Aufgebot in Budapest
Angeführt wird das OSV-Team in Budapest von Weltmeister Felix Auböck. Die Norm unterboten haben bei den Herren auch Simon Bucher, Heiko Gigler, Bernhard Reitshammer und Christopher Rothbauer. Die Damen stellen aktuell mit Lena Grabowski, Marlene Kahler, Lena Kreundl und Caroline Pilhatsch vier Schwimmerinnen. Beim Synchronschwimmen starten Anna-Maria und Eirini Alexandri im Duett und ihre Drillingsschwester Vasiliki im Solo. Im Open Water hat vom OSV aktuell Jan Hercog die WM-Norm erfüllt. Von den Wasserspingern sind Nico Schaller und Alex Hart durch ihren 12. Platz im Weltcup im Duett qualifiziert und damit auch im Einzel startberechtigt.
Sechs OSV-Medaillen 2021
Das Jahr 2021 war mit sechs Medaillen bei Großevents eines der erfolgreichsten in der Geschichte des österreichischen Schwimmverbandes. Der WM-Titel von Felix Auböck über 400 Freistil bei den Kurzbahn-Titelkämpfen in Abu Dhabi (UAE) war ein sensationeller Jahres-Abschluss. Davor holte der Weltmeister im WM-Becken 2022 in Budapest EM-Silber über 400 Freistil auf der Langbahn und verpasste in Tokio nur hauchdünn Olympia-Edelmetall. Die vier Bronze-Medaillen gewannen Lena Grabowski (200 Rücken) und Bernhard Reitshammer (100 Lagen) bei der Kurzbahn-EM in Kazan sowie die Synchrondamen Anna-Maria und Eirini Alexandri bei der EM in Budapest.
Schwimmbewerbe in der ersten WM-Woche
Unter besonderer Rücksichtnahme auf die Trainings- und Erholungsanforderungen des dichten Wassersportkalenders 2022 hat die FINA beschlossen, das WM-Programm umzudrehen und die Schwimmbewerbe bereits während der ersten acht Tage (18.-25.6.) auszutragen, anstatt wie üblicherweise in der zweiten WM-Hälfte. Synchronschwimmen beginnt am 17. Juni, Open Water und Wasserspringen am 26. Juni, Wasserball erstreckt sich über die gesamte WM. Die frühe Ankündigung soll den Athleten Sicherheit für ihre Vorbereitungen und Trainingspläne geben sollte, so FINA Präsident Husain Al-Musallam.
5,7 Millionen Dollar Preisgeld und 50.000 für jeden Weltrekord
Die FINA hat bereits das Qualifikationsverfahren sowie die Preisgelder und Auszeichnungen für Budapest 2022 bekannt gegeben. Mit einem Gesamtpreisgeld von 5.720.000 US-Dollar und einem Bonus von 50.000 US-Dollar für jeden neuen Weltrekord in den einzelnen Schwimmdisziplinen werden die Athletinnen und Athleten in Budapest um das höchste Preisgeld kämpfen, das jemals bei einer FINA-Weltmeisterschaft ausgeschrieben wurde.