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Es ist eine Ehre, für Österreich zu starten!

Bernhard Reitshammer hat drei Starts bei Olympia in Paris


Bernhard Reitshammer darf in Paris bei seinen zweiten Olympischen Spielen nach Tokio nicht nur in der Staffel an den Start gehen, sondern auch über 100 Brust und 100 Rücken. Mit seinen drei Starts ist Reitshammer neben Auböck ein Großkämpfer bei Olympia und will auch alles mitnehmen: „Brust war sowieso immer am Plan, wenn ich starten darf. Jetzt sind die Rücken auch noch dazu gekommen. Und ich glaube, bei Olympia eine Strecke abzusagen, das ist eher nur selten und nur wenn es wirklich anders nicht geht. Deswegen werde ich auch die Rücken schwimmen und das auch als gutes Training und Vorbereitung für die Staffel nehmen. Das Training ist auf jeden Fall sehr gut, passt perfekt, fühlt sich auch im Wettkampfbecken gut an und die Zeiten sind okay. Ziel ist auf jeden Fall, Bestzeiten zu schwimmen. Die Platzierung ist dann eine andere Sache. Es ist Olympia. Da geht es um Hundertstelsekunden und wir werden sehen, ob wir auf der glücklicheren Seite sind.

„Bei den Spielen an den Start gehen zu dürfen, ist natürlich ein sehr cooles Gefühl. Eigentlich eine Ehre, für Österreich zu starten, wenn man so sagen kann. Weil schon der Qualifikationsprozess ziemlich hart ist. Paris sind meine zweiten Olympischen Spiele. Ich bin natürlich ein wenig nervös, das ist aber ganz klar. Das ist aber auch zu einem gewissen Grad gut. Aber nicht so nervös, wie ich es in Tokio damals war.“ Olympia ist auf jeden Fall etwas Großartiges, aber nicht zu vergleichen mit einer EM oder einer WM: „Es ist schon ganz etwas anderes, in einem Dorf zu leben und nicht so viel Luxus wie sonst, wenn man in einem Hotel ist und jeden Tag in ein frisch gemachtes Zimmer kommt. Aber mit allen anderen Sportlern zusammen im Dorf zu wohnen und sich auch auszutauschen, das ist schon etwas ganz Besonderes. Man hat nie wirklich Platz für sich alleine, es sind immer ein Haufen Leute um dich herum. Aber das muss man ausblenden und darf sich nicht beeindrucken lassen. Wir sind bei uns im Appartement auch zu sechst. Man muss einfach das Beste daraus machen.“

Nach EM-Gold mit der Staffel in Belgrad ist das Selbstvertrauen natürlich groß: „Es klingt gut, es fühlt sich auch sehr gut an und es gibt Selbstvertrauen.“ Vor allem mit den gewonnenen EM-Medaillen von Otopeni und Belgrad: „Die Medaillen waren natürlich bei der Europameisterschaft und das ist schon ein anderes Niveau, als mit der ganzen Welt im Vergleich zu stehen. Ich möchte einfach schauen, dass ich gute Leistungen bringe, mit Bestzeiten. Was dann passiert, wird man schon sehen. Ich bin nicht ganz so cool, wie ich nach außen wirke. Es passiert schon viel in meinem Kopf. Viele Gedanken. Aber ich glaube, dass das relativ normal ist. Und wenn man sich halbwegs unter Kontrolle hat, dann hilft das schon gegen zu viel Nervosität.“