Enkner und Hercog verpassen knapp Open Water Olympia Qualifikation

Bei der Olympia Qualifikation im Open Water waren am Wochenende in Setubal (POR) bei Damen und Herren jeweils noch neun Quotenplätze und fünf Kontinentalstartplätze für Tokio zu vergeben. Sowohl Jan Hercog als 20. am Sonntag als auch Johanna Enkner als 20. am Samstag haben die Qualifikation für die Sommerspiele leider knapp nicht geschafft. David Brandl war wegen Nachwirkungen einer langwierigen Corona-Infektion in Setubal nicht am Start und hat am Sonntag seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt gegeben.

Endergebnis Setubal

Jan Hercog hat mit einer sehr aggressiven Taktik begonnen, sich gleich in die vorderen Ränge gesetzt und konnte auch lange mit der Spitze mitschwimmen. Nach drei Runden lag Hercog sogar auf Rang vier und auf Olympiakurs, konnte diese Platzierung gegen die starke Konkurrenz aber nicht halten. Am Ende belegte Hercog in 2:03:07 Rang 20. Auf das Olympia-Kontinentalticket fehlten nur „10“ Sekunden. Das geht an Tschechien: „Schade, dass ich das so knapp nicht ausgegangen ist. Es war aber definitiv mein bisher bestes Open Water Rennen. Ein hartes, schnelles Rennen bei extrem schwierigen Bedingungen. Und ich konnte am Ende sogar nochmal zulegen, was mich für die Zukunft sehr positiv stimmt. Mein großes Ziel bleibt Olympia. Und ich denke, dass ich das in drei Jahren schaffen kann und werde.“

Johanna Enkner ist am Samstag mit Platz 20 und einer Endzeit von 2:05:24 über die olympische 10 km Distanz ebenfalls ganz knapp an einem Startplatz für Tokio vorbeigeschwammen. Nach allen Streichungen ging bei den Damen der letzte Kontinentalplatz für Europa an die Ukraine. Mit ein wenig Glück wäre für die Oberösterreicherin bei ihrem ersten Wettkampf im offenen Meer mehr drinnen gewesen. „Die ersten Runden bin ich eigentlich ganz gut mitgekommen. In Runde Vier habe ich dann leider den Anschluss verloren und musste den Großteil der letzten Runde alleine schwimmen. Habe zwar nochmal auf drei Mädchen aufschließen können, aber leider ist es sich dann doch nicht ausgegangen. Schade. Ich bin aber in der ersten Hälfte und das ist ok.“