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EM-Silber für Auböck

Felix Auböck schwimmt aus dem Olympia-Training zu EM-Silber

Es war eine lange Wartezeit für Felix Auböck. Bei der EM in Budapest war es Montagabend soweit. Der 24jährige holt mit Silber seine erste Medaille bei einem Großevents. Nach Platz vier in London 2016 und Glasgow 2018 ist es endlich geschafft: „Ich bin so froh, dass ich das erreicht habe. Ich kann keinem sagen, wie erleichtert ich bin, nach so vielen Jahren, wo ich immer vierter war und es nicht gelaufen ist. Jetzt endlich. Ein Wahnsinn. Ich bin überglücklich.“

Das Rennen war extrem spannend bis zum Schluss. Nach 200 und 300 Metern war Auböck sogar in Führung. Erst im Finish hat ihn der Russe Malyutin noch überholt. „In der Situation war das ein Wahnsinn. Ich habe das auch gemerkt, dass ich in Führung war. Habe mich sehr wohl gefühlt, auch wie er an mir vorbei ist. Ich bin jetzt genau da, wo ich immer sein wollte. In so einer Situation zu sein, ist einfach unglaublich. Es macht so viel Spaß. Schwimmen ist einfach mein Leben. Das heute ist gewonnenes Silber und nicht verlorenes Gold. Ich weiß was noch alles kommen kann und ich bin einfach nur glücklich.“

Auböck wäre gerne noch mehr EM-Bewerbe geschwommen, was ihn allerdings aus dem Trainings-Rhythmus für Tokio werfen würde. „Es ist notwendig, dass ich den Fokus auf Olympia gerichtet halte. Es ist schön, bei der EM eine Medaille zu gewinnen. Aber ich habe mein Leben für Olympia trainiert. Daher die Entscheidung gleich nach den 400m Freistil nach Wien abzureisen.“ Es wartet ein kurzer Heimataufenthalt für Olympia-Untersuchungen, die Corona-Impfung und danach geht’s gleich zurück ins Training nach Loughborough. Olympia ist der absolute Saisonhöhepunkt für den Niederösterreicher, der in Tokio über 200, 400, 800 und 1.500m Freistil startberechtigt ist.

Dritte OSV-Medaille in Budapest
Für den OSV ist die Silber-Medaille von Felix Auböck die dritte dieser EM nach den beiden Bronze-Medaillen in der ersten Woche durch die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini Alexandria im Duett Free und Duett Tech. Auf der Langbahn hat der OSV die letzte Medaille durch Lisa Zaiser bei der EM 2014 in Berlin mit Bronze über 200m Lagen geholt. Bei den Männern war es Markus Rogan 2012 in Debrecen, ebenfalls über 200m Lagen, ebenfalls in Bronze.

OSV-Programm für Dienstag
Am Dienstag sind fünf OSV-Athleten bei der EM im Einsatz. Heiko Gigler startet über 100m Freistil. Martin Espernberger und Xaver Gschwentner bestreiten die 200m Schmetterling. Caroline Pilhatsch und Olympia-Fixstarterin Lena Grabowski schwimmen die 50m Rücken. Ein Semifinale für den OSV am Dienstag ist durch möglich. Und auch die Final-Besetzung am Dienstag über 800m Freistil der Damen ist noch nicht entschieden. Marlene Kahler ist als 9. des Vorlaufs erste Reserve und darf bis knapp vor dem Start auf die Finalteilnahme hoffen. Wenn eine der Konkurrentinnen zurückzieht.