Der Erfolgslauf von Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri findet bei der EM in Rom eine nahtlose Fortsetzung. Nach jeweils zweimal Bronze zuletzt bei der EM und WM in Budapest gewinnen die Damen in Rom mit 93,0000 und Punkterekord erstmals EM-Silber im Duett Free und setzen ein weiteres Ausrufezeichen in ihrer erfolgreichen Karriere. Für die Alexandri Drillinge war das heutige Silber bereits Medaille Nummer sechs bei Großevents, nachdem Vasiliki gestern mit EM-Bronze im Solo Technik ihr erstes Edelmetall gewonnen hat. Und es gibt in Rom mit Solo Free (Sonntag 9:30 – Startnummer 10) und Duett Technik (Montag 9:30 Startnummer 16) noch zwei weitere Chancen für die drei Ausnahme-Athletinnen des OSV.
Die ganze Halle hat tobend applaudiert und sogar die Konkurrenz hat für die 93,0000 Punkte und den Punkterekord der Schwestern ihre Anerkennung gezeigt: „Es ist ganz toll, dass uns alle Länder so anfeuern und anerkennen. Normalerweise bekommen wir von den Rängen gar nichts mit. Heute haben wir den Applaus gehört. Das ganze Schwimmbad war so laut, das war wirklich überwältigend. Wir haben auch unser Ziel geschafft, Punkterekord geholt und die Silbermedaille gewonnen. Das ist großartig und unglaublich und die Belohnung für so viele Jahre harte Arbeit. Und eine große Motivation für die Zukunft. Aber es ist auch eine große Verantwortung. Denn wir müssen auf diesem Niveau bleiben und uns noch verbessern. Jetzt heißt es aber volle Konzentration auf das technische Duett am Montag. Das ist auch unsere Stärke im Vergleich zu den anderen. Das werden wir auch zum letzten Mal schwimmen und wir wollen noch einmal zeigen, was wir draufhaben.“
Der heutige Free Bewerb war gleichzeitig auch der letzte Auftritt der Kür „Böse Puppen“ von Olympia in Tokio. Nach der EM ist der Fokus bereits auf Olympia Paris 2024 gerichtet. Nach dem letzten EM-Bewerb am Montag beginnt die Arbeit an der neuen Choreographie für die Olympischen Spiele in Frankreich. „Mit dieser Choreographie haben wir unsere besten Ergebnisse geholt und haben unsere besten Erinnerungen. Deshalb sind wir nicht traurig, dass wir jetzt eine neue bekommen, aber es ist ein wenig nostalgisch. Wir müssen aber nach vorne blicken, müssen und wollen uns weiter steigern, also müssen wir auch etwas verändern.“
Zwei OSV Schwimmer in der Abend-Session
Samstagabend hat der OSV bei der EM wieder zwei Athlet:innen in der Abendsession. Caroline Pilhatsch und Simon Bucher schafften am Vormittag ganz souverän den Einzug ins Semi-Finale. Pilhatsch belegte über 50 Rücken in 28,43 Platz 11, Bucher über 100 Schmetterling in 52,19 Rang 7. Beide kämpfen mit guten Chancen um den Einzug ins EM-Finale. Für Bucher wäre es bereits das zweite in Rom nach Rang fünf über 50 Schmetterling. Für Caroline Pilhatsch das erste hier in Rom. Nach dem Vorlauf haben beide gemeint: „Es gibt noch Reserven!“ Vier Finali haben die OSV-Schwimmer bisher bereits in Rom zu Buche stehen. Und das OSV-Team hat noch einige weitere Möglichkeiten. Vor allem auch durch Kurzbahn-Weltmeister Felix Auböck, der seine beiden Bewerbe Sonntag (200 Freistil) und Mittwoch (400 Freistil) schwimmt oder auch durch Bernhard Reitshammer (50 Brust), Lena Kreundl (200 Lagen) oder die 4x100 Lagen Staffel der Herren, die bei der WM mit Rang 7 groß aufgezeigt hat und es hier bestätigen will.
OSV-Ergebnisse - Samstag, 13.8.
Synchronschwimmen FINALE
Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandria – Duett Free – 93,0000 Punkterekord und SILBER-Medaille
Schwimmen, Vorrunde
Lena Opatril – 200 Freistil – 2:03,13 (25.)
Simon Bucher – 100 Schmetterling – 52,19 (als 7. im Semi-Finale 18:34)
Caroline Pilhatsch – 50 Rücken – 28,43 (als 11. im Semi-Finale 18:57)
Lena Grabowski – 50 Rücken – 29,77 (32.)
Luka Mladenovic – 200 Brust – 2:15,98 (23.)
Christopher Rothbauer – 200 Brust – DSQ