Anton Knoll belegte bei seinem ersten EM-Finale im Einzel vom Turm mit 379,40 Punkten den hervorragenden sechsten Platz. Es war das erste Finale für die OSV-Wasserspringer bei den European Games in Polen und es hätte für Anton mit etwas mehr Glück bei seinem einzigen EM-Start sogar eine Medaille sein können. Beim dritten von sechs Sprüngen hat Anton beim 3 1/2 Auerbach leider "seine Hände verloren" und dafür zu viele Abzüge bekommen. Anton ist dennoch hoch zufrieden mit seiner Leistung, die auch für die WM im kommenden Monat in Japan einiges erhoffen lässt.
Nach dem Bewerb war die erste Reaktion von Anton Knoll einfach positiv: „Der Wettkampf war super, die Stimmung war top. Ich habe das richtig genossen. Das Gefühl war toll und es war einfach schön, im Finale dabei zu sein. Es war einfach geil.“ Im zweiten Satz kam dann doch etwas Enttäuschung dazu: „Den sechsten Platz muss ich akzeptieren, habe aber gemischte Gefühle. Zum einen ist der sechste Platz top, zum anderen war die Medaille zum Greifen nahe. Ich ärgere mich, dass es nicht geklappt hat.“
Ein kleine Fehler, der so normal nie passiert, hat Anton am Ende Edelmetall gekostet: „Das Rutschen der Hände beim 3 1/2 Auerbach war es. Ich habe die Hände verloren. Sonst hätte der Sprung super gepasst. Für mein erstes EM-Finale darf ich mich trotzdem glücklich schätzen. Und in Bezug auf eine WM wäre dieses Ergebnis auch top gewesen. Wobei man auch dazu sagen muss, dass da noch einiges drinnen ist. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit von Didi und von mir und das sieht man auch international.“