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EM-Rang 4 für Grabowski über 200m Rücken

Lena Grabowski verpasst trotz neuerlichem Ö-Rekord als Vierte über 200m Rücken knapp die erhoffte EM-Medaille – der OSV zieht sehr positive EM-Bilanz

Drei Zehntelsekunden haben Lena Grabowski am Sonntag bei der EM in Budapest auf ihre erste Medaille bei einem Großevent gefehlt. Mit 2:08,19 verbessert sie im EM-Finale über 200m Rücken ihren Ö-Rekord erneut, belegt aber am Ende den undankbaren vierten Platz. „Ich bin traurig, ich hätte es mir gewünscht. Das wäre mein Traum gewesen. Es war Bestzeit, ich habe nicht schneller schwimmen könne, was soll ich tun.“ Der OSV zieht nach dreimal Edelmetall dennoch eine sehr positive EM-Bilanz.

Die Enttäuschung von Lena Grabowski war nach dem Rennen natürlich groß, trotzdem hat sie sehr gefasst reagiert: „It is, what it is. Die Leistung war eigentlich gut, die Platzierung halt ungünstig. Egal, weiter geht’s. Es war Bestzeit, ich weiß nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Ich bin an meine Grenze gekommen, habe nicht schneller können. Es sind noch Schritte nach oben möglich. Wir werden weiterarbeiten. Tauchphasen, Wenden sind besser geworden. Noch nicht perfekt, man kann noch was rausholen. Von den Zeiten wird es noch nicht mein Ende sein.“ Mit dem neuen Ö-Rekord (2:08,19) liegt Lena fast zwei Sekunden unter ihrer Bestzeit vor der EM.  

Drei EM-Medaillen und viele Bestleistungen, Ö-Rekorde und Finalteilnahmen
Das OSV-Team absolvierte in Budapest mit drei Medaillen sehr erfolgreiche Kontinentalwettkämpfe. Zweimal EM-Bronze durch die Alexandri-Schwester im Synchronschwimmen Duett in der ersten Woche sowie EM-Silber durch Felix Auböck über 400m Freistil in der zweiten Woche. Dazu gab es einige persönliche Bestleistungen, neun österreichische Rekorde, acht Finalteilnahmen, neun Semifinali und ein weiteres Olympia-Fixticket für Simon Bucher.

OSV-Sportdirektor und Delegationsleiter Walter Bär zieht eine sehr positive EM-Bilanz für den Österreichischen Schwimmverband: „Mit dreimal Edelmetall in der Gesamtbilanz ist es schwer unzufrieden zu sein. Natürlich wäre auch noch mehr drinnen gewesen. Insgesamt ist es aber eine sehr positive Europameisterschaft. Und das in allen Sparten. Ich habe auch noch nie eine so stark besetzte EM gesehen. Aufgrund von Covid haben viel einen hochwertigen Wettkampf gesucht. Es war eine unglaubliche Dichte, was unsere Leistungen noch einmal unterstreicht. Wir haben aktuell ein sehr junges OSV-Team im Aufbau und ich freue mich schon, mit einem sehr großen Team zu den Olympischen Spielen zu fahren.“

Sechs OSV-Athleten bereits fix bei Olympia
Mit Simon Bucher (100m Schmetterling) hat sich in Budapest nach Lena Grabowski (200m Rücken), Marlene Kahler (800,1.500m Freistil) , Felix Auböck (200,400,800,1.500m Freistil), Bernhard Reitshammer (100m Rücken,200 m Lagen,100 m Brust) und Christopher Rothbauer (200m Brust) bereits der sechste OSV-Schwimmer fix für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert. Und das Team könnte durchaus noch größer werden. Vor Olympia stehen noch einige Schwimm-Events auf dem Programm. Und die Synchronmädchen haben ihre Olympia-Qualifikation vom 10.-13. Juni in Barcelona (Spanien), die Open Water Schwimmer vom 19.-20. Juni in Setubal (Portugal).

OSV-Abendsession Sonntag 23.5.
FINALE
200m Rücken - Lena Grabowski 2:08,19 (4.) ÖR