Nachdem Felix Auböck seinen Start über 200 Freistil krankheitsbedingt absagen musste, war Bernhard Reitshammer am Sonntag bei den Olympischen Schwimm Bewerben der einzige OSV-Starter. Der Tiroler konnte sich erwartungsgemäß nicht für das Semifinale qualifizieren und belegte über 100 Rücken in 55,13 nur Rang 36. Für Reitshammer war der heutige Start primär auch mehr ein Training für die 4x100 Lagen Staffel kommendes Wochenende. Da wollen Bernhard Reitshammer, Simon Bucher, Valentin Bayer und Heiko Gigler überraschen und ins Olympia-Finale schwimmen. Nach EM-Gold vor fünf Wochen ist das Selbstvertrauen natürlich groß.
„Mit der heutigen Zeit bin ich nicht wirklich zufrieden“, meinte Reitshammer nach dem Rennen. „Ich weiß, dass es besser geht. Weil die Zeiten seit Belgrad im Training auch immer besser geworden sind. Ich habe schon auf der ersten Länge gespürt. Die Brust war gestern doch eine große Belastung. Bei der Staffel wird es dann hoffentlich ganz anders aussehen. Wir haben ja noch ein paar Tage. 54,5 oder schneller sollte für mich möglich sein. Wir werden mit der Staffel auch noch einige Trainingseinheiten absolvieren. Vor allem die Übergaben, damit wir da viel Zeit rausholen können.“
Das bisherige Olympia Resümee nach den beiden Einzelstarts fällt für Reitshammer auf jeden Fall sehr positiv aus: „Ich habe es ins Olympia Semifinale geschafft. Das ist schon cool und darauf kann man stolz sein. Und jetzt noch einmal voller Fokus auf die Staffel. Vielleicht mein letzter Olympia-Start. Ob ich noch einmal bei Olympia dabei bin, weiß ich jetzt nicht. Keine Ahnung ob ich vier Jahren überhaupt noch schwimm, oder nicht. Vier Jahre sind eine lange Zeit. Und ob ich mich überhaupt qualifizieren kann. Darauf will und kann ich mich jetzt nicht festlegen. Ich bin 30. Aber vielleicht werden die 50 Brust ja doch noch einmal olympisch. Man weiß es nicht. Das muss man abwarten und dann entscheiden."