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Durchwachsene OSV WM-Bilanz

Patrick Staber wird bei seinem einzigen WM-Start in Gwangju über 400 m Lagen disqualifiziert

Den letzten Start für das OSV-Team absolvierte am Sonntag Patrick Staber über 400 m Lagen. Er hatte die längste Wartezeit vor seinem einzigen WM-Start in Südkorea. Wegen zwei Delfinbeinschlägen bei der Brust-Brust-Wende wurde der Niederösterreicher leider disqualifiziert und ist entsprechend enttäuscht: „Es ist irrsinnig ärgerlich, wenn du deinen einzigen WM-Start verpatzt. So etwas ist mir überhaupt noch nie passiert. Ich habe es beim Rennen auch nicht bemerkt. Mir hat erst danach ein Kollege gesagt, dass ich disqualifiziert worden bin.“ Die WM-Bilanz des Schwimmverbandes fällt diesmal sehr durchwachsen aus.

Den Erwartungen entsprochen haben nur die Damen mit vier Finali im Synchronschwimmen, einem Finale bei den Schwimmern, drei Ö-Rekorden durch Caroline Pilhatsch (50,100 Rücken) und Lena Grabowski (200 Rücken) sowie dem bestätigten Olympia-Limit von Marlene Kahler (1.500 Freistil) und ihren Ö-Juniorenrekorden (200, 400 Freistil). Die vier OSV-Herren konnten in keinem Bewerb an ihre Bestleistungen anknüpfen und sind weit unter den Erwartungen geblieben.

Die Bilanz von OSV-Sportdirektor Walter Bär ist daher auch zweigeteilt: „Bei den Schwimmern waren die Damen voll im Plansoll und haben mit ihren Ö-Rekorden und Top 16 Platzierung die Erwartungen erfüllt. Wobei sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Sie sind noch sehr jung und das ist auch sehr positiv. Die Herren auf der anderen Seite konnten weder die ausgegebenen noch die eigenen Zielsetzungen erreichen. Das ist enttäuschend. Die Analysen sind individuell mit den eigenen Trainern zu machen und zu besprechen. Die angestrebte Olympia-Qualifikation bei Open-Water haben wir leider verpasst, wobei wir wussten, dass der Zeitpunkt dafür hier nicht ideal war. Die Synchrondamen haben bei vier Starts vier Finalteilnahmen erreicht. Das ist wieder sehr erfreulich. Wobei ihre Platzierungen nicht die guten Leistungen widerspiegeln.“

Auch OSV-Präsident Arno Pajek war am Ende der WM einige Tage in Gwangju beim Team: „Ich bin stolz auf Leistungen und natürlich auch auf die Österreichischen Rekorde. Grundsätzlich herausragend war der siebente Platz und das Finale von Caroline Pilhatsch, wobei am Ende nur ein Wimpernschlag zur Medaille gefehlt hat. Und natürlich auf das bestätigte Olympialimit von Marlene Kahler. Schade ist es um die verpassten Semifinali. Auch das von Lena, die jedoch im Swim-off mit dem Ö-Rekord ihr Potential gezeigt hat. Es bestätigt sich auch hier wieder, dass ein Großereignis eigene Gesetze hat, weshalb manche ihr Potential nicht ausschöpfen konnten. Unsere Synchron-Damen waren wie immer eine sichere Bank für das Finale. Leider sind sie von den Schiedsrichtern nicht ihrer Leistungen entsprechend bewertet worden.“

OSV-Ergebnisse Sonntag, 28.7.
Herren
Patrick Staber – 400 m Lagen – disqualifiziert