Felix Auböck musste im Semi-Finale über 200 Freistil wie schon am Montag Simon Bucher in ein Swim-off gegen den Japaner Katsuhiro Matsumoto und schaffte hauchdünn in 1:46,30 mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung den Einzug in sein zweites WM-Finale in Fukuoka. Das Swim-off hätte spannender nicht sein können, mit einigen Führungswechseln. Am Ende ist die Erleichterung riesengroß und die Entscheidung um die 800 Freistil am Dienstag auch gefallen. Felix schwimmt das Finale (20.02 MEZ) und streicht die lange Distanz. Simon Bucher holte am Montag Österreichs bisher beste Schwimm-Platzierung bei der WM in Fukuoka. Der Tiroler schwamm im WM-Finale über 50 Schmetterling in dem sehr starken Feld mit 23,26 auf Rang sieben. Eine super Leistung, auch wenn er seinen Ö-Rekord aus dem Semi-Finale (23,05) nicht verbessern konnte. Dienstag sind neben Felix Auböck im Finale über 200 Freistil noch Valentin Bayer, Bernhard Reitshammer (50 Brust), Cornelia Pammer (200 Freistil) und Martin Espernberger (200 Schmetterling) im Einsatz. Die WM-Vorläufe sind LIVE im WEB zu sehen. Der ORF überträgt alle Final-Sessions LIVE in ORF Sport+.
„Ich bin überglücklich – lieber im Finale, als morgen zuschauen“
Felix Auböck war nach dem gewonnen Swim-off ziemlich fertig aber absolut glücklich: „Das war sehr, sehr knapp, aber auch sehr schnell für ein Swim-off nach dem eigentlichen Halb-Finale. Unglaublich, ganz, ganz toll. Jetzt freu ich mich, aber nach dem Semi war es schon Stress, eben wegen dem Swim-off um die Reserve oder Platz 8 im Finale. Deswegen ist die Anspannung heute etwas länger geblieben. Jetzt bin ich aber überglücklich, dass das geschafft ist. Es kostet natürlich zusätzlich Energie, aber lieber im Finale, als morgen zuschauen. Das war so knapp und ich habe gewusst, da muss ich auf den letzten Metern alles geben und ich darf mir beim Anschlag keinen Fehler erlauben. Es war dann so richtig laut in der Halle und ich habe schon geglaubt, ich habe es nicht geschafft. Aber umso besser war das Gefühl, als ich dann die Eins gesehen habe. Die Entscheidung 800 oder 200 ist leicht. Jetzt muss ich mich gut erholen. Es sollte energieraubend sein, aber Erfahrungswerte habe ich diesbezüglich nicht. Deswegen jetzt alles nach Protokoll machen, damit ich morgen wieder fit bin.“
„Siebenter in einem WM-Finale zu werden ist schon ganz cool“
„Ich bin mit dem Rennen aber absolut nicht zufrieden. Das war einfach ein Schaas. Aber trotzdem, Siebenter in einem WM-Finale zu werden, das ist schon ganz cool. Ich glaube, ich habe mich gestern mehr gefreut, dass ich ins Finale gekommen, wie jetzt nach dem Rennen. Aber das ist nun einmal so. Kopf hoch, die nächsten Rennen werden wieder besser. Ich bin nicht so richtig reingekommen, hat sich auch nicht so explosiv angefühlt wie gestern. Vielleicht war ein wenig die Spannung draussen. Bin auch ein wenig blöd zum Anschlag hingekommen, vielleicht war die Frequenz ein wenig zu hoch.“ Seinen zweiten WM-Einsatz hat Bucher am Freitag über seine Lieblings-Distanz 100 Schmetterling. Nach dem WM-Finale über die 50 und Rang sieben sind die Erwartungen auch für die 100 hoch: „Hoffentlich Semi und auch das Finale und dann ist alles offen. Es ist ein extrem schnelles Feld. Da ist alles möglich, auch dass man nicht ins Finale kommt. Auf jeden Fall bin ich nimmer so aufgeregt, hab ja schon ein paar Finali jetzt gehabt. Beim ersten EM-Finale habe ich mir noch in die Hose gemacht, aber jetzt geht das schon ganz gut.“
OSV-Ergebnisse Schwimmen
Montag, 24.7.
200 Freistil – Felix Auböck – 1:46,48 (als 10. im Semi-Finale)
FINALE – Simon Bucher – 50 Schmetterling 23,26 (7.)
SEMI-FINALE – Felix Auböck – 200 Freistil – 1:45,97 (8. Im Swim-off)
Swim-off – Felix Auböck – 200 Freistil – 1:46,30 (1. und als gesamt 8. im FINALE)
Dienstag, 25.7.
50 Brust – Valentin Bayer, Bernhard Reitshammer
200 Freistil – Cornelia Pammer
200 Schmetterling – Martin Espernberger
FINALE
Felix Auböck – 200 Freistil (13.02 MEZ)