Simon Bucher qualifiziert sich am Donnertag ganz souverän als Vorlauf-Vierter über 100 Schmetterling für das WM-Semifinale am Nachmittag (18.10). Mit 51,18 pulverisiert er förmlich seinen eigenen Ö-Rekord und unterbietet die alte Bestmarke um unglaubliche 0,62 Sekunden. Heiko Gigler scheitert im Vorlauf mit 22,48 über 50 Freistil. Am Nachmittag kämpfen Anna-Maria und Eirini Alexandri im Synchronschwimmen Duett-Free um ihre zweite WM-Medaille.
Simon Bucher war von seiner Top-Leistung im Vorlauf selbst ein wenig überrascht: „Wie ich die Zeit gesehen habe, habe ich gedacht, das kann nicht wahr sein. Da habe ich schon ein zweites Mal hinschauen müssen, ob das wirklich stimmt. Als Vierter weiter zu sein, das ist ein Riesen-Traum.“ Und eine absolute Leistungsexplosion: „Hartes Training macht sich wie man sieht bezahlt. Wir haben in den letzten Monaten sehr intensiv daran gearbeitet, dass ich wieder an die 51 komme. Dass ich meine persönliche Bestzeit so drücken kann, ist echt ein Mega-Erfolg.“
Das nächste große Ziel heißt jetzt klar WM-Finale. Mit der Zeit vom Vorlauf ist das auch durchaus möglich. „Ans Finale denken, das ist so eine Sache. Ich kann es auf jeden Fall, das weiß ich. Und wäre natürlich überglücklich, wenn ich da weiterkommen würde. Die Chancen sind realistisch, wenn ich die Zeit nochmal schwimmen kann. Ich bin auch eher der Typ für den Nachmittag, wie man auch letzte Samstag gesehen hat. Da habe ich die Zeit auch nochmal drücken können. Deswegen schaut es einmal nicht so schlecht aus.“
Alexandris hoffen auf ihre zweite WM-Medaille
Anna-Maria und Eirini Alexandri haben mit WM-Bronze im Duett-Technik-Bewerb ihren bisher größten Erfolg und zogen ganz sicher mit 92,0667 Punkten als Dritte im Vorkampf Synchronschwimmen Duett Free in ihr zweites WM-Finale in Budapest ein. Auf ihren persönlichen Rekord haben nur 0,2 Punkte gefehlt. Den wollen die beiden am Nachmittag im Finale Synchronschwimmen Duett-Free überbieten und wieder auf das Siegespodest. Es wäre ihre zweiten WM-Medaille nach Bronze im Duett-Technik und bereits ihre vierte Medaille bei Großevents nach zweimal EM-Bronze vor einem Jahr ebenfalls hier in Budapest.
In der Wertung nach dem Vorkampf liegen die beiden nur hinter China (94,5667) und der Ukraine (94,0000). Dieselbe Reihung wie im Technik-Bewerb. Mit Italien (90,5333) auf Platz vier nach dem Vorkampf haben Anna-Maria und Eirini den größten und direkten Konkurrenten um Bronze ganz klar hinter sich gelassen. „Unser Ziel war, das Beste zu machen und Italien zu schlagen und auf Distanz zu halten. Beides ist uns gelungen und wir freuen uns jetzt wirklich schon auf das Finale. Die Medaille hat uns schon sehr viel Sicherheit und zusätzliches Selbstvertrauen gegeben und das haben wir auch im Vorkampf gemerkt.“