Der Schulterschluss in der Sparte Wasserball in den letzten Monaten zeigt erste Früchte. Nach durchwachsen Jahren mit der Unterstützung durch Barnabas Steinmetz und Christian Stickler stellte sich endlich der erhoffte Erfolg ein. Stickler hat es als Teamchef in wenigen Monaten geschafft die Motivation und das Commitment einiger wichtiger Schlüsselspieler zu gewinnen. Das Herren Nationalteam hat dadurch große Fortschritte gemacht und schließt weiter zur europäischen Spitze auf. Beim sehr stark besetzten EU-Nations Turnier am Wochenende in Brünn hat die OSV-Mannschaft kräftig mitgemischt und verdient hinter Ukraine und der Schweiz die BRONZE-Medaille geholt. Die EU-Nations sind nach den Qualifikationsturnieren für die EM und die EM selbst die zweiwichtigste Ebene im Wasserball in Europa. Entsprechend hoch ist diese BRONZE-Medaille auch einzuschätzen.
Schon der Gruppensieg in der Vorrunde mit einem 11:11 gegen Wales und dem hohen unerwarteten 15:7-Erfolg gegen Turnier-Mitfavorit Südafrika, den Sieger der Jahre 2019 und 2020, war ein Riesenerfolg für die Herren Nationalmannschaft, der in der Finalrunde eine Fortsetzung fand. Das OSV-Team ließ sich durch die knappe 13:14 Niederlage gegen den Erzrivalen Schweiz nicht entmutigen, gewann das wichtige zweite Spiel gegen Tschechien 16:12 und mit BRONZE erstmals eine Medaille bei einem EU-Nations Turnier auf diesem Niveau. Das letzte Spiel gegen den hohen Favoriten und Turniersieger Ukraine ging zwar klar mit 2:21 verloren, was den Erfolg des OSV-Teams in keiner Weise schmälern soll und darf.
OSV-Vizepräsident Gerd Lang, auch Spartenverantwortlicher der Sektion Wasserball, blickt nach diesem großen Erfolg sehr optimistisch in die Zukunft: „Nach der EM-Qualifikation sind die EU-Nations die nächste Turnierebene in Europa. Die Teilnahme von Südafrika seit einigen Jahren wertet dieses Turnier sogar noch zusätzlich auf. Wir haben tolle Leistungen geboten, auf die man stolz sein kann und auf die man aufbauen kann. Es waren viele Nation wie Schweiz, Litauen, Slowakei, Tschechien oder Belgien hier, die regelmäßig um die Teilnahme an der EM kämpfen. Sie liegen alle um die Plätze 12-16 in Europa und dort wollen auch wir als nächstes Ziel hinkommen. Das Konzept dazu steht und Wasserball wird sich zukünftig in allen Bereichen den vorgegeben Leistungskriterien stellen.“
Teamchef Christian Stickler, der 2020 als Assistent die Funktion des Nationaltrainers von Barnabas Steinmetz übernahm, hat die Mannschaft hervorragend zusammengestellt und perfekt auf die EU-Nations vorbereitet und eingestellt. Sein Resümee ist entsprechend positiv: „Wir haben in der Finalrunde gegen die Schweiz und auch gegen Tschechien das Letzte rausgeholt, was noch im Tank war und wollten um jeden Preis eine Medaille gewinnen. Die Jungs haben von Spiel zu Spiel die Eigenfehlerquote immer weiter senken können und viel Disziplin gezeigt. Ganz Österreich darf auf diese Nationalmannschaft stolz sein, die alles gegeben hat und verdient auf dem Podium steht. Ich freue mich schon auf die kommenden Aufgaben.“
Endtabelle EU-Nations 26. - 28.11.2021 Brünn
GOLD - Ukraine - 3 Spiele - 9 Punkte (+35 Tordifferenz)
SILBER - Schweiz - 3 Spiele - 6 Punkte (+2)
BRONZE - Österreich - 3 Spiele - 3 Punkte (-16)
Platz vier - Tschechien - 3 Spiele - 0 Punkte (-21)
Ergebnisse Finalrunde (die Gruppen-Ersten im Grunddurchgang)
Österreich - Schweiz 13:14 (3:5,4:5,4:2,2:2)
Tschechien - Ukraine 10:22
Österreich – Tschechien 16:12 (?5:4,2:2,5:2,4:4)
Ukraine – Schweiz 15:11
Österreich – Ukraine 2:21 (1:3,0:4,0:7,1:7)
Tschechien – Schweiz 12:17
Ergebnisse Österreich Grunddurchgang
11.00 Wales – Österreich 11:11 (4:1,3:3,1:7,3:0)
14.45 Österreich - Südafrika 15:7 (4:2,5:1,4:3,2:1)
Grunddurchgang
Gruppe A – ÖSTERREICH, Wales, Südafrika
Gruppe B – Großbritannien (U19), Tschechien
Gruppe C – Ukraine, England, Litauen
Gruppe B – Slowakei, Belgien, Schweiz
OSV A-Kader Herren
Mitar RAKITA, Bernhard FRIDRIK (beide PL Salzburg), Konstantin BARTA (1. USC Klosterneuburg), Tobias LANG, Daniel GÖRÖG-NAGY (beide WBV Graz), Maximilian PESTA (Wr. Sport-Club), Florian LUKAS, Albert SCHMIDT, Markus CECH, Mladen SAVIC (alle 4 ASV Wien), Johannes GRATZL, Philipp PERISUTTI, Nick VONDRAK, Aleksandar VIdakovic (alle 4 WBC Tirol), Linus LÄNGLE (SC Kreuzlingen/SUI). Auf Abruf: Christophe KOROKNAI (WBC Tirol), Filip Popic (WBV Graz), Trainer: Christian STICKLER