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Bronze für Österreichs Wasserballer

Das OSV-Team besiegte beim Baltic-Cup am Finaltag Dänemark mit 13:11

Finale Baltic-Cup 2024
Polen - Schweden 16:14 (5:3,3:4,4:3,4:4)

Spiel um Platz drei
Österreich - Dänemark 13:11 (5:2,3:1,2:3,3:5)

Das OSV-Nationalteam besiegte im Spiel um Platz drei Dänemark verdient mit 13:11 und holte damit die Bronzemedaille. Es war ein sehr abgeklärter Auftritt zum Abschluss des Turniers in Polen. Entgegen dem Spielverlauf gegen die Schweden in der Vorrunde verwaltete Österreich diesmal den Vorsprung clever und gewann verdient. Ohne die Stützen im Angriffs- und Verteidigungsspiels, Flo Lukas und Mladen Savic, die Sperren aus der Polen-Partie absitzen mussten, war diesmal der Tag der Young Guns und der Rückkehrer.

Tormann Filip Popic zeigte erneut tolle Paraden und brachte die Gegner teilweise zum Verzweifeln. Toni Vidovic spielte im Center mit wenigen Pausen eine sehr starke Partie. Linus Längle dirigierte die Verteidigung bis zu seinem dritten Ausschluss perfekt und gab dem Kader gerade auf dieser Schlüsselposition wichtigen Rückhalt. Besonders hervorheben muss man die Leistung von Sergej Milosevic. Nach zwei Ausschlüssen auf seiner Stammposition als Center-Verteidiger wurde er von Coach Christian Stickler auf den Halbflügel beordert und zeigte dort eine bärenstarke Leistung. Obwohl er einer der jüngsten Spieler im Kader ist, übernahm er Verantwortung und gab wichtige Impulse für das Angriffsspiel in der Endphase des Spiels.

Ergebnisse Vorrunde

AUT - DEN  14:11 (3:3,3:3,6:3,2:2)
POL - SWE 16:18 (3:4,2:6,2:4,6:4)
AUT - SWE 12:14 (4:4,4:4,3:1,1:5)
POL - DEN 21:12 (8:1,2:3,6:5,5:3)
SWE - DEN 8:7 (3:2,3:3,0:1,2:1)
POL - AUT 15:9 (2:4,4:2,6:2,3:1)

Tabelle Vorrunde
1. Schweden 9 (40:33 Tore)
2. Polen 6 (50:39)
3. Österreich 3 (35:40)
4. Dänemark 0 (30:43)

Österreich gegen Dänemark
Dänemark wurde im Vorfeld als Favorit gahandelt, da sie im Vorjahr beim EU Nations in Brünn gegen Österreich mit 12:10 gewonnen hatten. Es sollte diesmal aber anders kommen. Gleich von Beginn an hielt Österreich stark dagegen und erzielten einen knappen 14:11 Auftaktsieg. Ausschlaggebende Faktoren waren die Center Mladen Savic (3 Tore) und Toni Vidovic (1 Tor) ständig für Unruhe sorgten und somit Räume für andere Spieler erzeugten. Vor allem in den heiß umkämpften Spielabschnitten zwei (3:3) und drei (6:3) setzte sich Österreich dank einer herausragenden Torhüter-Leistung von Filip Popic ab, der mehrere Konter der Dänen entschärfte. Die Rückkehr von Linus Längle ins Nationalteam war eine große Aufwertung für das Team von Nationalcoach Christian Stickler und Daniel Görög-Nagy. Linus hat seine Einberufung gleich mit einem Triplepack gekrönt.

Österreich gegen Schweden
Es hat nicht sollen sein! Ein couragierter Auftritt der rot-weiß-roten Equipe musste einer routinierten Leistung der Schweden Tribut zollen. Die ersten beiden Spielabschnitte boten mit jeweils 4:4 das erwartet enge Spiel. Nach der Halbzeit ging Österreich zunächst mit 11:9 in Führung, konnte das Ergebnis allerdings nicht halten und verlor das zweite Spiel mit 12:14. Der couragierte Auftritt gibt Grund zur Hoffnung, dass ein Finaleinzug im direkten Duell gegen Polen am Samstagabend möglich ist: Die richtigen Lehren aus dem Schweden-Spiel ziehen, Batterien soweit möglich aufladen und fokussiert die Taktik der Trainer umsetzeen.

Österreich gegen Polen
Polen präsentierte sich gegen Österreich wesentlich stärker, als zu Turnierbeginn. Einige Routiniers rückten in den polnischen Kader nach und gaben den Hausherren nicht nur ein Quäntchen mehr spielerische Sicherheit, sondern auch Physis. Dennoch entwickelte sich ein teilweise richtiger Wasserball-Fight mit vielen, teils spektakulären Mann gegen Mann Duellen am Center, bei denen die Polen leider sehr oft das bessere Ende für sich hatten. Am Ende musste die junge OSV-Mannschaft der hohen Intensität des polnischen Spiels Tribut zollen. Dennoch zieht Coach Christian Sticker ein positives Resumé: "Trotz des relativ jungen Durchschnittsalters ist sich keiner zu schade auch gegen körperlich stärkere Gegner anzupressen und in der Folge zu versuchen, in Einzelaktionen etwas zu kreieren."