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Auböck verpasst Olympia Finale über 400 Freistil

Weitere Starts derzeit wegen erhöhter Temperatur fraglich

Felix Auböck schwamm am Samstag bei seinem ersten Olympia-Start in Paris mit 3:50,50 in seiner Paradedisziplin über 400 Freistil nur auf den enttäuschenden Rang 24 und verpasste den erhofften Einzug in den Endlauf der besten Acht am Abend leider um fast fünf Sekunden. Der Niederösterreicher ist körperlich leicht angeschlagen an den Start gegangen und liegt mit erhöhter Temperatur im Bett.

OSV-Sportdirektor Walter Bär ließ im ORF-Interview weitere Renneinsätze von Auböck vorerst offen. „Mental ist er sicherlich stark genug, so eine Enttäuschung wie heute wegzustecken. Die letzten Jahre hat er mit Psychologen gearbeitet. Die Frage ist natürlich, wie er körperlich drauf ist. Derzeit liegt er mit 37,2 erhöhter Temperatur im Bett und schläft sich aus, auch um die anderen nicht zu gefährden. Alles andere wird sich morgen entscheiden, wie es ihm in der Früh geht und ob es noch weitere Starts gibt."

Bei seiner EM-Goldmedaille vor einem Monat in Belgrad war Auböck mit 3:43,24 noch Ö-Rekord geschwommen und in absoluter Top-Form. In einer ersten Analyse nach dem Rennen war er völlig ratlos: „Körperlich ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich habe keine Ahnung, was da los war!“ Jetzt muss Auböck auf seine weiteren Olympiastarts hoffen. Sonntag stehen die 200 Freistil auf dem Programm, Montag die 800 Freistil, kommende Woche zum Abschluss noch 10 km Open Water. 

Im Vorfeld der Spiele war alles noch optimal. Bis vor wenigen Tagen: „Ich bin relativ gut drauf gewesen bis vorige Woche. In den letzten beiden Tagen leider nicht mehr. Die Kraft ist da, die Ausdauer ist da. Eigentlich habe ich ein großes Fragezeichen, was das Problem ist. Ich kann es mir eigentlich nicht erklären. Vielleicht werde ich krank. Ich weiß es nicht. Das hätte so nicht passieren sollen. Das habe ich schon von Anfang an gemerkt und auch schon beim Einschwimmen. Das Herz-Kreislauf-System ist heute überhaupt nicht angesprungen. Auch schon im Training sind seit Dienstag die Zeite nicht so gewesen, wie es davor war.“

Auböck muss mit den Trainern einmal alles analysiert und besprechen, wie es weitergeht. „Die Enttäuschung ist doch sehr groß. Aber auf der anderen Seite, kann ich damit umgehen. Ich weiß, dass sowas passieren kann. Aber es tut natürlich weh, weil man weiß, was man in der Lage ist zu tun. Vor allem, wenn man vor einem Monat so gut geschwommen ist. Das erste ist, es zu akzeptieren und nicht zu hadern. Dass ist wichtig. Versuchen den nächsten Schritt zu machen, wenn das möglich ist. Ich muss versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich bin noch bei zwei weiteren Rennen im Becken gemeldet. Olympia ist noch nicht abgeschlossen.“