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Auböck über 200 Freistil nicht am Start

Fieber, Kopf- und Halsschmerzen machen ein Antreten unmöglich

Die Vermutung von Felix Auböck nach Platz 24 und dem überraschenden Ausscheiden im Vorlauf über 400 Freistil bei den Olympischen Spielen in Paris hat sich leider bestätigt. Der Niederösterreicher "brütet etwas aus", war gestern noch beim Arzt und hütet seither im Olympischen Dorf in seinem Einzelzimmer das Bett. Der Niederösterreicher hat Fieber, Kopf- und Halsschmerzen, fühlt sich nicht „fit to compete“ und wird am Sonntag im Vorlauf über 200 m Freistil nicht an den Start gehen. Ob er für die 800 Freistil am Montag fit sein wird, entscheidet sich in den nächsten Stunden.

"Wir haben jetzt leider traurige Gewissheit", so OSV-Sportdirektor Walter Bär im ORF-Interview. "Felix hat in der Nacht weiter Fieber, Kopfschmerzen und Halsschmerzen gehabt. Somit haben wir heute in der Früh entscheiden, dass es keinen Sinn macht, unter diesen Umständen an den Start zu gehen und die 200 Freistil zu schwimmen. Felix bleibt vorerst im Bett und wir werden heute Nachmittag entscheiden, wie es weitergeht."

Auch der Start über die 800 Freistil am Montag und kommende Woche die geplanten 10 km Open Water stehen damit in Frage. Eine Entscheidung darüber gibt es derzeit noch nicht. Aktuell heißt es einmal abwarten: „Es ist natürlich schwierig, wenn zwei Wettkämpfe ausgefallen sind, am dritten Tag dann auch ohne Training anzutreten. Ich fahre nach dem Wettkampf von Bernhard Reitshammer zurück ins Village, spreche mit Felix und wir werden dann gemeinsam eine Entscheidung treffen. Wir werden sehen, wie es weitergeht.“

Corona-Tests waren negativ
Über allem steht bei der enormen Ansammlung von tausenden Sportlern und Betreuern im Olympischen Dorf natürlich auch immer noch das Thema Corona. Das kann bei Felix derzeit allerdings ausgeschlossen werden: „Wir haben Felix seit gestern dreimal getestet. Alle Tests waren negativ. Aber selbstverständlich ist das auch ein Thema. Weil man das nicht ausschließen kann. Felix ist in einem Einzelzimmer, von den anderen isoliert, um niemanden anzustecken. Es liegen auch für jeden Masken zur freien Entnahme auf. Das hat nicht unbedingt etwas mit Corona zu tun, sondern um sich auch vor anderen Krankheiten zu schützen."

Mental ist das natürlich auch ein großes Problem: „Man hat sich auf den Tag X vorbereitet und hatte große Erwartungen. Die Vorbereitungen sind bestens abgelaufen, man ist top motiviert nach einem EM-Titel vor fünf Wochen. Die Erwartungshaltung war groß. Dann kommt man her, kann nicht teilnehmen. Auch wir Betreuer sind natürlich sehr enttäuscht. Ich kann nicht in den Felix reinsehen. Man muss das wahrscheinlich aus Sicht des Athleten mit dem Faktor 1000 multiplizieren, um nur im Ansatz nachvollziehen zu können, wie es dem Athleten geht. Es ist sehr tragisch, aber so ist der Sport.“