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Ab in den Norden

Bucher trainiert die nächsten drei Wochen in Kopenhagen

Im März setzt Simon Bucher in der WM-Vorbereitung ganz neue Trainingsreize und tauscht für dreieinhalb Wochen Innsbruck gegen Kopenhagen. Erst vergangenen Herbst ist Bucher seinem Trainer Florian Zimmermann von Linz nach Tirol gefolgt. Der Vize-Weltmeister und Europameister wollte auf die gute und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit nicht verzichten. „Tiroler verstehen sich untereinander halt gut!“ Nachdem sein Coach nach der Geburt seiner Zwillinge mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wird, waren Alternativen gefragt. Die hat Bucher im Norden gefunden. Am Sonntag ist er nach Dänemark geflogen.

Starke Trainingspartner
Im März wird sein Trainingszentrum also Kopenhagen sein. Gemeinsam mit Iris Julia Berger, ihrem Coach Mads Hansen und einer sehr starken Trainingsgruppe mit zwei Schmetterling-Trainingspartnern. Casper Puggaard, der wie Bucher die 100 Schmetterling favorisiert, sowie Rasmus Nickelsen, der bei der U23 EM 2023 in Dublin hinter Bucher die Bronzemedaille über 50 Schmetterling gewonnen hat. „Darauf freue ich mich ganz besonders. Das ist nicht nur Abwechslung im tristen Trainingsalltag, sondern echte Konkurrenz im Training. Das bringt definitiv den erhofften ´push´ in der Vorbereitung auf das große Saisonziel WM im Sommer in Singapur.“

Fokus auf die langen Strecken
Aktuell hat Bucher intensiv an den kurzen Sprint-Distanzen zwischen 15 und 50 Metern gearbeitet. „Die sind sehr entscheidend im Sprint. Wenn du am Sockel picken bleibst und auf den ersten Metern nicht in Fahrt kommst, ist vor allem im Sprint das Rennen praktisch schon verloren. Das aufzuholen ist fast unmöglich. Daher auch diese intensiven Einheiten.“ In Kopenhagen sollen dann wieder die längeren Strecken und vor allem seine Spezialdisziplin 100 Schmetterling trainiert werden. „Wir stehen vor der Langbahn-Saison. Daher müssen wir jetzt auf die langen Strecken umstellen. Schnell und intensiv.“

Trainingsnetzwerk für die Zukunft
Egal ob kurz oder lang, die Devise lautet Vollgas, so viel steht fest! Anders kennen wir den Tiroler ohnehin nicht. Die Trainingsoption in Kopenhagen sei zufällig entstanden. Durch die guten Kontakte von Florian Zimmermann und Mads Jansen. „Wir haben schon länger darüber geredet. Ich wollte schon im Winter auch nach Brisbane in Australien gehen, um dort mit anderen Coaches ein Intensivtraining zu absolvieren. Daraus ist leider nichts geworden. Deswegen freue ich mich jetzt umso mehr auf Kopenhagen.“ Es wird nicht nur intensiv trainiert. Die Coaches haben im Aufbau für die WM einen Trainings- und Wettkampfblock zusammengestellt, der zur Leistungsüberprüfung auch einige Meetings beinhaltet. Unter anderem zweimal Stockholm, das Meeting in Graz und die Deutschen Meisterschaften Anfang Mai als ersten Trainingshöhepunkt.

Von Nichts kommt Nichts
„Ich bin ein Mensch, der sehr viel Abwechslung braucht. Daher fällt mir der vorübergehende Wechsel nach Kopenhagen auch nicht schwer. Ich freue mich brutal darauf, mit anderen zu arbeiten. Untergebracht bin ich bei der Gastfamilie von Iris Berger, bin also super aufgenommen und kann mich voll aufs Schwimmen konzentrieren.“ Worauf sich Simon Bucher nicht so sehr freut, sind die manchmal ungewöhnlichen Trainingszeiten. „Zweimal pro Woche beginnen wir bereits um 5:30 mit dem Beckentraining. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig und wird sicher nicht lustig. Aber von nichts kommt auch nichts.“