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Hercog darf auf Olympia hoffen

Vasiliki Alexandri zieht souverän ins WM-Free-Finale ein

Noch ist es nicht offiziell bestätigt, aber für Jan Hercog wird der große Traum Olympia in Erfüllung gehen. Der Steirer belegte bei der WM in Doha im 10 km Open-Water Rennen Rang 16, erfüllt damit die Qualifikationskriterien und darf auf einen Olympia-Startplatz hoffen. „Für uns ist es fix. Ich habe alles mehrfach geprüft, da kann eigentlich nichts mehr passieren“, so OSV-Sportdirektor Walter Bär. Eine endgültige Entscheidung wird von World Aquatics nach Bestätigung des Renn-Ergebnisses bekannt gegeben: „Es war das Rennen meines Lebens. Ein Wahnsinn, wenn ich das tatsächlich geschafft habe!“, so Hercog. Vasiliki Alexandri hat ihren sechsten Platz im Technik-Bewerb super weggesteckt und am Sonntag einen souveränen Vorkampf im Free-Bewerb gezeigt. Die 26-jährige gewann die Konkurrenz mit 253,8625 Punkten und holt sich damit viel Selbstvertrauen für das Finale (Dienstag, 18.00 MEZ, LIVE in ORF Sport+). Sonntag sind noch die Wasserspringer im Einsatz. Alex Hart und Nico Schaller springen im 3m-Snychron (13.30 MEZ) im direkten Finale ebenfalls um ein Olympia-Ticket. Vier Plätze für Paris sind noch zu vergeben.

„Für mich würde ein riesiger Traum in Erfüllung gehen“
Für Jan Hercog war in den letzten Monaten alles auf das heutige 10km Rennen ausgerichtet. Bei der praktisch letzten Chance schwimmt der Steirer in die Olympia-Ränge: „Auf die Bestätigung zu warten, ist auf jeden Fall eine Qual. Es war aber ein geiles Rennen, das beste Rennen meines Lebens. So nahe war ich noch nie am Sieger dran. Das knisternde Gefühl von Olympia ist noch nicht ganz da. Das kommt dann, wenn die Bestätigung kommt. Ich habe die letzten drei Jahre alles dafür gegeben, habe keine Pause gemacht und hoffe, dass sich das alles ausgezahlt hat. Es war a hell of a ride und ich bin echt happy. Olympia bedeutet alles für einen Sportler. Ich habe alles aufgegeben für den Traum Olympia. Jetzt hoffen wir, dass er auch wahr wird.“

Voller Angriff am Dienstag: “Ich weiß, dass ich es kann!“
Nach Platz sechs im Technik-Finale war Vasiliki Alexandri völlig am Boden. Sich wieder aufzurichten, war nicht leicht. Mit der heutigen Leistung hat sie eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu den Besten gehört: „Ich war schon sehr aufgeregt vor dem heutigen Vorkampf, dass ich vielleicht wieder etwas vergessen könnte. Meine Schwestern haben mich aber sehr beruhigt. Ich soll wie im Training schwimmen. Da war ich ja in top Form und jeden Tag besser und besser. Ich weiß, dass ich es kann, ich muss mich nur zusammenreißen. Ich will jetzt nicht von Medaillen reden. Das ist gar nicht in meinem Kopf. Das macht ja den ganzen Druck. Wenn ich im Finale so schwimme, wie im Training, dann wird es gut, dann sollte es schon passen.“

Erster WM-Einsatz für Hart und Schaller 
Dariush Lotfi hat gestern für den OSV im Wasserspringen mit Rang 22 vom 1m eröffnet. Alex Hart und Nico Schaller starten heute im 3m Synchron. Auch für die beiden geht es um ein Olympiaticket. Vier von acht sind noch zu haben. Eine schwierige Aufgabe, Alex Hart: „Synchron ist schon ein sehr starkes Event. Es muss schon ein sehr guter Wettkampf werden, dass wir eine Chance haben. Aber wir haben schon letztes Jahr gezeigt, dass wir da oben mitspringen können. Top 8 müssen wir werden. Das haben wir bisher noch nie geschafft, aber es ist alles möglich.“ Meint auch Nico Schaller: „Die Chancen sind immer gegeben, aber es ist schon eine sehr große Aufgabe. Das Feld ist ziemlich dicht um die wenigen Plätze. Ich glaube aber, mit einem sehr guten Wettkampf haben wir Chancen. Wichtig ist einmal ein guter WM-Start auch für den Bewerb im 3m Einzel.“

OSV WM Programm in Doha

Sonntag, 4.2.
Synchronschwimmen

Vasiliki Alexandri – Solo Free Vorkampf - 253.8625 Punkte (als 1. im WM-Finale)
Finale (Dienstag 18.00 MEZ, LIVE in ORF Sport+)
Open Water
Jan Hercog – 10 km Open Water – 1:48:58,7 (16.) – OLYMPIA-QUALIFIKATION
Wasserspringen
Alex Hart und Nico Schaller – 3m Synchon (13.30 MEZ)