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Alexandris kämpfen in Polen um Olympia-Startplatz

EM-Gold bedeutet Fix-Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris

Die Konkurrenz für Österreichs Synchron-Duett Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri bei den European Games vom 21. bis 25. Juni in Krakau-Ma?opolska ist groß, die Chancen auf eine EM-Medaille allerdings auch. Und damit auch die Chance auf EM-Gold und damit verbunden ein Fix-Startplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Für das OSV-Synchron-Duett geht es in Polen also um sehr viel. Zuletzt bei der WM in Budapest haben die OSV-Damen im Technik und Free zweimal WM-Bronze geholt, jeweils hinter China und der Ukraine. Gelingt der große Coup mit EM-Gold wären die Schwestern neben Felix Auböck und Simon Bucher die Nummer drei und vier im OSV-Team für die Spiele in Paris. Nach ihrem Trainingslager in der Türkei sind die Damen top vorbereitet nach Polen gereist.

ÖOC Video-Vorschau aus Polen

Der Favoritenkreis für das Olympia-Ticket ist allerdings groß. Nur das Paar mit der höchsten Gesamtpunktzahl aus Duett Technik und Duett Free zusammen und damit EM-Gold erhält den begehrten fixen Startplatz für Paris. Das Finale im Duett Free am 24. Juni ist damit zweifellos das spannendste und wichtigste der Synchronbewerbe in Polen. Die Alexandris zählen nach ihren zuletzt sehr guten Leistungen und ihren WM- und EM-Medaillen in Polen zum engsten Kreis der Favoritinnen. Chancen rechnen sich auch die Zwillinge Maryna und Vladyslava Aleksiiva (Ukraine), Linda Cerruti und Lucrezia Ruggiero (Italien) sowie Alisa Ozhogina Ozhogin und Iris Tio Casas (Spanien) aus. Als Gastgeber ist Frankreich bereits fix für die Olympischen Spiele qualifiziert.

2023 wurde das Wertungssystem im Synchronschwimmern grundlegend geändert und zu einer offenen Wertungsskala gemacht. Die European Games sind damit Neuland für alle. Für jede Übung gibt es ähnlich dem Wasserspringen eine bestimmte Anzahl von Elementen, die jedes Land zeigen muss. Dabei kann es sich um Akrobatik, freie Teile und technische Pflichtelemente in den technischen Disziplinen handeln. Jedes dieser Elemente hat einen bestimmten Schwierigkeitsgrad (DD-Wert). Vor jedem Wettkampf müssen die Trainer eine Trainerkarte schicken, auf der jedes Element und der vorgesehene DD-Wert aufgeführt sind. Wenn ein Element nicht wie beschrieben ausgeführt wird, gibt es nicht den vollen DD-Wert, sondern einen Basiswert von 0,5 bzw. 0,1 für Paarakrobatik. Synchron-Fehler werden ebenfalls unabhängig betrachtet und von der Endnote abgezogen.

Auch die Wertungsgremien haben sich im Sinne der Objektivität geändert. Es gibt nun drei technische Prüfer für den Schwierigkeitsgrad, drei technische Prüfer für die Synchronisation, fünf Richter für Elemente und fünf Richter für den künstlerischen Eindruck. Dieses neue System wurde kürzlich überprüft und geändert. Die 3. Europäischen Spiele sind der erste Wettbewerb mit dem neuen Regelwerk, das seit dem 14. Juni 2023 gilt.